Sparkassen-Mini-Cup: Ein Festival der Spielfreude

150 Fünf- und Sechsjährige spielen an der Widukindstraße Fußball.

Heckinghausen. Da verblasste selbst das deutsche Champions-League-Finale ein wenig. Am gestrigen Mittwoch spielten die Wuppertaler Kindergärten am Gelben Sprung den Sparkassen-Mini-Cup aus. Mehr als 200 Zuschauer, darunter zahlreiche Eltern und Geschwister erlebten ein regelrechtes Festival der Spielfreude und konnten zahlreiche Tore bejubeln und einige Kabinettstückchen bestaunen — einige davon freilich ein wenig kurios und wahrscheinlich unabsichtlich.

150 Fünf- und Sechsjährige in 14 Teams liefen bei optimalen äußeren Bedingungen auf dem satten Grün an der Widukindstraße auf. Bei der Heilpädagogischen Einrichtung Melanchtonstraße drehte sich aber alles vor allem um eine einzige Personalie: Wer steht im Tor? Am Tag vor dem Turnier hatte eine Nachricht für Unruhe gesorgt.

„Safet war nicht in den Kindergarten gekommen, weil er Fieber hatte“, berichtete Harward Cümbüsian, der Teamchef der „HPK-Löwen“. Ein regelrechter Schock für den kompletten Kindergarten. „Safet ist der beste Torwart, den die Löwen je hatten“, klärte Cümbüsian auf.

In fieberhafter Eile wurde Feldspieler Lukas noch für den großen Tag auf der für ihn unbekannten Position eingeschossen, machte im Training auch eine recht gute Figur. Dann gestern Morgen aber die Nachricht, die fast einen kompletten Stadtteil aufatmen ließ: Der fünfjährige Safet meldete sich mit seinem Sportbeutel wieder gesund, stand im Tor und hielt wie zu besten Zeiten. Auch Lukas durfte eine Partie zwischen den Pfosten ran und zeigte, was er in seinem Crashkurs alles gelernt hatte.

Zusammen mit den Bethesda Tigers waren die HPK-Löwen Ausrichter des Turniers. Doch den sieggewohnten Tigers gelang diesmal kein einziger Sieg. Doch mit ihren jungen Spielern, die fast alle im kommenden Jahr erneut auflaufen können, sammelten sie wichtige Erfahrungen — fürs nächste Mal.