Wuppertal/London. Enttäuschung für Bayer-Schwimmerin Katarzyna Baranowska bei der Europameisterschaft in London: Über 200 m Lagen, auf die sie sich fokussiert hatte, schied die für Polen startende 29-Jährige gestern Morgen bereits im Vorlauf als 31. aus und verfehlte in 2:17,76 Minuten die polnische Olympia-Norm um fast vier Sekunden. Damit war Baranowska auch langsamer als bei der Deutschen Meisterschaften vor zwei Wochen, als sie sich von 2:16,91 im Vorlauf im Finale auf 2:14,71 gesteigert und Bronze für die SG Bayer gewonnen hatte. „Bis 150 m lag sie auf Rio-Kurs. Warum sie auf den letzten 50 m nicht mehr die Kraft hatte, müssen wir später durchleuchten. Schade, da war mehr drin“, berichtete Bayer-Trainer Michael Bryja, der Baranowska nach London begleitet hat. Sie habe auch darüber geklagt, dass der Anzug, den ihr der polnische Verband gestellt habe, zu eng gewesen sei.

In London soll Baranowska am Sonntag noch die polnische Staffel unterstützen. Bei den polnischen Meisterschaften (27./28. Mai) hat sie dann die letzte Chance, die Olympia-Norm noch zu schaffen. Sie will dort auch über 400 m Lagen antreten. gh