Schwimmen Baranowska verpasst Olympia-Norm

Polin der SG Bayer kann ihre letzte Chance nicht nutzen.

Foto: A. Fischer

Wuppertal. Für die Polin Katarzyna Baranoweska und ihren Heimtrainer, Bayer-Chefcoach Michael Bryja, ist der Traum von Olympia in Rio wohl geplatzt. Bei den polnischen Meisterschaften in Stettin, wurde die 29-Jährige zwar überlegen nationale Meisterin über 200 m Lagen, verpasste in 2:16,7 aber die Qualifikationsnorm, die der polnische Verband für die Olympischen Spiele gesetzt hat, erneut um drei Sekunden. „Nach einer Saison, die für sie von Verletzungen und Krankheiten geprägt war, waren die Körner einfach alle“, sagte Bryja, der Baranowska nach Stettin begeleitet hatte, gefasst. Dass sie bei den Deutschen Meisterschaften Anfang Mai eine 2:14,7 geschwommen sei, sei schon ein Wunder gewesen, eine Steigerung bei der EM und jetzt in Stettin, war nicht mehr drin. Im Anschluss führte Bryja noch Gespräche mit dem polnischen Verband über eine Nachnominierung, da Baranowska die B-Norm erfüllt habe. Die Chancen schätzt er aber als sehr vage ein.

Die Zukunft der 29-Jährigen, die 2008 schon einmal an Olympischen Spielen teilgenommen hat, ließ Bryja offen. „Ich gehe zunächst davon aus, dass sie weiter für Bayer schwimmt. Sie hat aber wohl auch die Chance, in Polen ein Stipendium anzunehmen.“ gh