Basketball BTV-Herren punkten mit dem neuen Trainer

Basketball: 78:72-Sieg im Abstiegskampf gegen Sechtem. Südwest Baskets unterliegen Bonn

 Coach Max Schwamborn feierte einen Sieg zum Auftakt.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Frauen-Regionalliga, Barmer TV – TSV Hagen 61:71. Im 13. Spiel schnupperten die BTV-Damen lange am ersten Saisonsieg, verloren allerdings noch recht deutlich. „Das war das beste Spiel der Saison. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir die Hagener komplett überrascht“, analysierte BTV-Trainer Sascha Butgereit. Die giftige Verteidigung der Wuppertalerinnen stellte die Gäste vor große Probleme, vor allem die Zonenpresse funktionierte. In der Offensive liefen die Spielzüge des Butgereit-Teams über Center Marleen Arnorld, die ihre Größenvorteile ausspielen konnte und dominant am Brett agierte. Der Lohn: Eine Sechs-Punkte-Führung zur Pause (39:33). In Halbzeit zwei kopierte Hagen erfolgreich die Zonenpresse des BTV.

„Leider mit Erfolg. Wir haben lange gebraucht, um uns darauf einzustellen“, gestand Butgereit. Trotzdem führten die Wuppertalerinnen auch noch nach 30 Minuten (52:50). Im Schlussabschnitt wurden die Beine schwerer. Hagen drehte die Partie mit einem 15:7-Lauf. Trainer Butgereit war zudem mit einigen Pfiffen der Unparteiischen nicht zufrieden. pdk
BTV: Disterhoft (3), Rose (6), Ehlert (8), Cabadakis (4), Arnold (15), Schäfer (2), Butgereit, Goeßmann (11), Döring (6), Baumgartner (6).
Viertel: 18:18, 21:15, 13:17, 9:21.2. Regionalliga Herren, Barmer TV – SG Sechtem 78:72. Die BTV-Herren feierten im Abstiegskampf einen wichtigen Heimerfolg und gleichzeitig den ersten Sieg unter dem neuen Coach Max Schwamborn. „Ich wusste, dass wir heute gewinnen werden. Wir sind von Anfang an mit der richtigen Einstellung ins Spiel gegangen und waren drei Viertel das dominante Team“, erklärte Schwamborn. Ohne Tobias Insberg (Bänderriss im Fuß) und Max Haupt (Überdehnung im Fuß) spielten die Gastgeber nur mit einer kleinen Acht-Mann-Rotation. Diese zeigte aber an beiden Enden des Courts eine konzentrierte Leistung und führte nach 30 Minuten deutlich (65:55).

Am Ende schienen dem BTV die Kräfte auszugehen und Sechtem stellte kurz vor Schluss auf 72:72 (39.). „Dann haben wir es geschafft, das Momentum des Gegners zu stoppen. Obwohl wir platt waren, haben wir in der entscheidenden Phase noch eine Schüppe draufgelegt“, meinte BTV-Coach Schwamborn. Björn Klaas erzielte 40 Sekunden vor der Sirene mit einem Sprungwurf die Führung (74:72). Es sollte die Vorentscheidung sein, denn in der Verteidigung gelang es den Wuppertalern, Sechtem vom Korb fernzuhalten. Sebastian Duhr übernahm unter dem Korb in der Endphase für den ausgefoulten Kapitän Daniel Walter. Von der Freiwurflinie brachte der BTV den Sieg ins Ziel. pdk
BTV: Tünneßen (2), Saou (17), Walter (18), Duhr (6), Klaas (16), Vaitkus (9), Neitzel (10), Freitag.
Viertel: 22:16, 18:15, 25:24, 13:17.

Südwest Baskets – Telekom Baskets Bonn II 82:88. Eine knappe Heimniederlage mussten die Südwest Baskets gegen Bonn hinnehmen. „Wir haben keinen guten Start in die Partie gehabt. Das war die Hypothek, der wir die ganze Zeit hinterhergelaufen sind“, meinte Südwest-Coach Sven Tomanek. Nach acht Minuten lagen die Wuppertaler Baskets bereits mit 4:17 zurück.

Danach präsentierten sich die Gastgeber auf Augenhöhe. Ohne Brahim Azzouz (beruflich verhindert), Lennart Urspruch (NBBL) und Lasse Nick (Praktikum in Afrika) schenkte Tomanek Spielern das Vertrauen, die sonst nicht so im Vordergrund stehen. Til Regoda nutzte seine Chance und überzeugte mit guten Entscheidungen. Die Nachteile unter dem Korb hielten sich trotz des Ausfalls von Azzouz in Grenzen. Abdi Abdiwahid und Greg Ekong zeigten auf den großen Positionen solide Leistungen. Mit einigen Flüchtigkeitsfehlern in der Verteidigung luden die Baskets die Gäste aber immer wieder ein.

„Bonn hat die Räume genutzt und von außen sehr gut getroffen“, bilanzierte Trainer Tomanek. Gleich neunmal trafen die Bonner Baskets von außen. Den US-Amerikaner Jeremy Lewis, der 26 Zähler verbuchte, bekam Südwest nie in den Griff. Auch wenn die Hausherren im vierten Viertel nochmal herankamen, konnten sie den Fehlstart nicht mehr korrigieren. pdk
Südwest: Lovric (24), Bausch, Pook (5), Cox (15), Jeske, Dahm, Zraychenko (9), Abdiwahid (10), Regoda (7), Ekong (6), Ferreira Hohensee (6).
Viertel: 14:23, 20:22, 22:23, 26:20.