Für den Aufstieg müsste der BHC Rang eins am Ende der Saison belegen. Die zweite Chance gibt es über die Relegation mit einem Erstliga-Team. Top-Favorit für den Aufstieg ist die HSG Düsseldorf. "Aber jeder weiß, dass auch die schlagbar sind", so der BHC-Coach, der mit seinen "Löwen" im Titelrennen mitmischen will. Seiner Ansicht nach sind seine Spieler reif, um in der Aufstiegsfrage ernsthaft mitzureden.

Nicht zuletzt aufgrund der langen Olympia-Pause. "Dadurch konnten wir zwei Vorbereitungsphasen durchziehen, um die Mannschaft in einen optimalen Fitnesszustand zu bringen", sagt Wilde, der glaubt, dass die körperliche Verfassung im Saisonendspurt den Ausschlag geben könnte.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der BHC auf dem Spielermarkt noch einmal aktiv wird, ist durch das gesteigerte Engagement des neuen Hauptsponsors Brose (Coburger Unternehmen aus der Automobil-Industrie mit Niederlassung in Ronsdorf) gestiegen. Zu konkreten Zahlen machte das Unternehmen, das auch den Basketball-Bundesligisten Bamberg unterstützt, keine Angaben.

Zwar dämpft BHC-Manager Stefan Adam die Erwartungen auf hochkarätige Neuzugänge. "Allerdings haben sich unsere wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbessert, denn auch Hako hält sein Engagement aufrecht."

Also keine große Einkaufstour für Trainer Wilde, der aber die Hoffnung auf eine weitere Ergänzung des Kaders nicht aufgegeben hat. Vor allem, da er aufgrund der aktuellen Verletzungen der beiden Halblinken Kevin Wendlandt und Sebastian Aschenbroich auch noch Bedarf auf der Königsposition im Rückraum hat. "Mal schauen, was der Markt noch hergibt", hält Wilde offensichtlich Ausschau nach einer eher preiswerten Ergänzung des Kaders.

Neuzugang Michael Hei-mansfeld, der vom LTV eigentlich zur zweiten Mannschaft des BHC gewechselt war, ist aufgrund des Verletzungsmisere im Rückraum mit in den Zweitliga-Kader gerutscht. "Ich weiß, dass das nicht von Dauer ist, aber ich will meine Chance nutzen, mich ins Team hineinzuspielen", sagt der 18-Jährige.