BHC-Gegner HSV steckt mitten in der Aufholjagd

Nach Pleite gegen den BHC nur noch fünf Punkte abgegeben.

Wuppertal/Hamburg. Auf dem falschen Fuß war der HSV Hamburg in seinem ersten Saisonspiel Anfang September bei der 27:34-Niederlage gegen den Bergischen HC erwischt worden. Gerade reisegestresst zurückgekehrt von der Klub-WM in Katar und den Aufsteiger sicherlich auch ein Stück weit unterschätzend, ging der Saisonstart in der Solinger Klingenhalle voll daneben. Drei Tage später gab es noch eine Heimpleite gegen Kiel (26:32). Doch danach blies das Star-Ensemble von Trainer Martin Schwalb zur Aufholjagd. Von den folgenden 16 Partien zogen die Hamburger lediglich bei Mitfavorit Flensburg (29:31) den Kürzeren, mussten nur noch einen weiteren Zähler beim Heimspiel gegen Lemgo (35:35) abgeben. Durch eine Serie von 29:3 Zählern ist der HSV in der Tabelle peu à peu nach oben geklettert, rangiert jetzt nur einen Punkt hinter Flensburg und drei hinter Spitzenreiter Kiel.

Nachdem die Hamburger im DHB-Pokal bereits die Segel streichen mussten (Heimniederlage gegen Göppingen), liegt der Fokus nun voll auf Meisterschaft und Champions League, wo sich der HSV bislang keine Blöße gab. In der Bundesliga setzten die Hanseaten zuletzt zwei deutliche Duftmarken. Die Rhein-Neckar Löwen, die wenige Tage zuvor noch in Kiel gewonnen hatten, wurden am vergangenen Wochenende mit 38:25 demontiert. Und am Mittwoch siegte der HSV bei BHC-Bezwinger Lübbecke mit 34:28 (19:13). Die rechte Seite mit Rückraumspieler Adrian Pfahl (sieben Treffer) und Außen Hans Lindberg (8) glänzte besonders. Und als Lübbecke nach Roten Karten gegen die Hamburger Blazenko Lackovic und Davor Dominikovic noch einmal bis auf 23:26 herankam, hielten der starke Pascal Hens und der für Johannes Bitter eingewechselte Schlussmann Marcus Cleverly den Favoriten auf Kurs. Der Ex-Solinger Torsten Jansen, der am Montag 37 Jahre alt wird, steuerte ebenfalls sechs Treffer bei. Die Form stimmt also beim HSV, um den Revanchegelüsten gegen den BHC Taten folgen zu lassen. LEN