Handball-Bundesliga Neckar-Löwen mit einem Dutzend Nationalspieler

Wuppertal · Der BHC-Gegner ist vor dem Handball-Hit am Donnerstag in Düsseldorf gewarnt.

Andy Schmid traf zuletzt im Pokalspiel gegen den BHC elf Mal.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Alle Nationalspieler sind ohne größere Wehwehchen zurück, hieß es am Dienstag von den Rhein-Neckar-Löwen, die am Donnerstag um 19 Uhr im Düsseldorfer ISS Dome Gegner der Bundesliga-Handballer des Bergischen HC sind. Hatte der BHC in der Länderspielpause acht Akteure für ihre jeweiligen Landesauswahlen abstellen müssen, war es bei den Rhein-Neckar Löwen sogar ein sattes Dutzend. Allen voran natürlich Spielmacher Andy Schmid, der für die Schweiz in den beiden EM-Qualifikationsspielen gegen Serbien (29:24) und Kroatien (28:31) insgesamt 18 Tore erzielte. Rechtsaußen Bogdan Radivojevic traf für Serbien gegen Belgien und die Schweiz insgesamt neunmal, Shooter Filip Taleski für Mazedonien gegen die Türkei und Griechenland zehnmal. Und auch Gudjon Valur Sigurdsson (Island), Jerry Tollbring, Andreas Palicka, Jesper Nielsen (alle Schweden), Mads Mensah (Dänemark), Vladan Lipovina (Montenegro) und die deutschen Nationalspieler Patrick Groetzki, Jannik Kohlbacher und Steffen Fäth durften Selbstvertrauen tanken. Kaum zu glauben, dass der BHC diese Truppe vor zwei Wochen im Pokal in die Verlängerung hatte zwingen können.

„Wir sind gewarnt“, erinnert der Sportliche Leiter Oliver Roggisch an das Beinahe-Aus und daran, dass man noch einige neue Spieler dabei habe, die auf diesem Niveau noch nicht gespielt hätten. Er lobt gleichzeitig den BHC: „Das ist keine Zweitliga-Mannschaft, die in die Erste Liga aufgestiegen ist, sondern eine Erstliga-Mannschaft, die kurzzeitig in der Zweiten Liga war.“

Nichtsdestotrotz fordert Roggisch von seiner Mannschaft, die aktuell auf Platz vier nur einen Rang vor dem BHC liegt, einen Sieg, um im Kampf um die Meisterschaft nicht noch mehr als die bisher drei Minuspunkte anzuhäufen und erfolgreich ins „Hammerwochenende“ zu starten. Am Freitagmorgen setzt sich die Startruppe in Düsseldorf nämlich schon wieder ins Flugzeug, um Richtung Ungarn abzuheben. Dort steigt dann am Samstag das richtungweisende Champions-League-Duell gegen Vezprem.

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