Biesenroth entscheidet Derby für den WSV

Handball-Landesliga: HSV/SSG lässt zu viel liegen. GW CDG bringt Vohwinkel in Abstiegsnot.

Foto: Stefan Fries

Wuppertaler SV - HSV/SSG Wuppertal 24:21 (11:9). Mit einem Start-Ziel Sieg entschied der WSV das Derby gegen den Aufsteiger für sich. Die mäßigen Leistungen beider Teams machten sich auf der Tribüne bemerkbar. Während zu Bezirksligazeiten die gleiche Paarung über 300 Zuschauer anzog, wollten das jüngste Duell nur knapp 100 Handballbegeisterte sehen. „Wir haben uns wieder als Mannschaft präsentiert und hervorragend gekämpft“, sagte Ober-Löwe Sebastian Meier zufrieden. Dabei konnte sich der managende Keeper vor allem auf seinen spielenden Kompagnon Björn Sichelschmidt verlassen, der gut Regie führte. Mit zehn Toren zeigte sich zudem Jan Biesenroth besonders treffsicher. Der HSV konnte mit seiner offensiven Deckung zwar vermeiden, dass die Gastgeber sich richtig entfalteten, ließ aber im Angriff selbst zu viele Chancen liegen. Dabei ließen sich die Unterbarmer vom WSV nicht abschütteln und setzte selbst mit Gegenstößen Nadelstiche. Vor allem als der WSV sich mit einer doppelten Zeitstrafe selbst dezimierte, durfte der Gast noch auf Zählbares hoffen. Am Ende war der WSV-Sieg allerdings verdient. WSV: Meier, Schlobach (57. - 59.), Schneider (n.e) - Butzen (1), Michel, Esdar, Sichelschmidt, Biesenroth (10), Knauf, Krüger (6), Enderle, Schmidt (5/1), Kurz (n.e) Bersau (2) HSV: Hasselbeck, Scharf (ab 47.) - Schmitz (2), Zitlau, Schuberth (5/2), Stratenschulte (n.e), Heukamp (n.e), Kuschnerus, Bernbeck (1), Djedovic (1), Kositza (5), Pepke (4), Kimmel (3/2).

Team CDG / Grün-Weiß - Vohwinkeler STV 37:30 (20:12). Wer aufgrund der Tabellensituation in der Halle Krühbusch auf Spannung im Wuppertaler Ost-West-Duell hoffte, hatte sich völlig verkalkuliert. Bereits zur Halbzeit war die Messe zugunsten der Oberbarmer gelesen. Das lag zum einen an der Effektivität, die die Mannschaft um Team-Trainer Matthias Kohrsmeier an den Tag legte. Allerdings präsentierte sich der VSTV gerade im Angriff lammfromm und ist nach dem Derby auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. „Ja, Vohwinkel hat es uns wirklich sehr einfach gemacht“, gab Kohrmeier zu. Seine Mannschaft schaltete nach dem 32:24 (54.) einen Gang ’runter und ließ Vohwinkel das Ergebnis erträglicher gestalten. Während CDG sich im Abstiegskampf Luft verschaffte, muss Vohwinkel nun erst recht um den Klassenerhalt bangen. e.ö. Team: Schäfer, Kreissig - Stäbisch (3), Welberg, Biegler (3), Turbon (2), Klinge (10), Ströter (10/7), Löhr (5), Kohrsmeier VSTV: Giersberg, Dietrich - Kroll (2), Conrads (7/3), Wehner (2), Kluge (3), Solberg (1), Quint (6/1), Jukic (1), Vössing (2), Pauksch, Herden (5), Alves (1)