Sportstätten Breite Burschen freuen sich auf neue Kabinen

Wuppertal · Der Anbau am Fußballplatz Rauental steht im Rohbau. Insgesamt investieren Verein und Stadt 500 000 Euro.

Michael Harrach, 2. Vorsitzender der Breiten Burschen Barmen, vor dem Kabinentrakt, der sich in den Hang schmiegt.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Auf dem Fußballfeld ist in diesen Tagen nichts möglich, dafür gibt es bei den Breiten Burschen Barmen auf dem Sportplatz im Rauental Baustellenbetrieb. Der Rohbau des neuen Kabinentrakts steht, nun beginnt der Innenausbau. „Wir hoffen, im Frühjahr, spätestens aber bis zum Sommer fertig zu werden“, sagt Jugendleiter Frank Domann, der häufig selbst auf der Baustelle ist. 

„Die Zusammenarbeit mit den Breiten Burschen ist hervorragend“, lobt Sportamtsleiterin Alexandra Szlagowski die Professionalität  des Vereins bei Planung und Ausführung des Projektes. Nicht vorstellbar, dass hier mal die Abrissbagger anrücken könnten, wie das eine Skizze zur Planung der 7. Gesamtschule auf dem Gelände an der Badischen Straße mal suggeriert hat. „Nur eine Skizze“,  hieß  es danach von der Stadt, doch wo und wie die 7. Gesamtschule nun gebaut werden soll, ist immer noch nicht klar. „Wir haben eine Anfrage an den neuen Oberbürgermeister gestellt, wie denn der Stand ist, bisher aber keine Antwort erhalten“, so Michael Harrach, der 2. Vorsitzende der Burschen. Die haben schnell Nägel mit Köpfen gemacht, nachdem sie im Vorjahr die Baugenehmigung für ihr Anbauvorhaben erhalten hatten. Neben acht Kabinen (im Gegensatz zu den vier alten alle mit eigener Nasszelle), Schiedsrichterkabine und behindertengerechter Toilette verfügt der Neubau auch -  passend zum familiären Image des auf 670 Mitglieder angewachsenen Klubs - über einen Wickelraum. „Bei inzwischen 20 spielenden Mannschaften, brauchten wir dringend mehr Kabinen“, beschreibt Frank Domann die Notwendigkeit des Neubaus. Den 51-prozentigen Anteil an den 500 000 Euro Baukosten (49 Prozent trägt die Stadt) stemmt der Verein ohne Kreditaufnahme. „Bei uns bekommt niemand, selbst die Trainer nicht, einen Cent. Das macht es möglich“, so Domann. gh