Fußball-Kreisliga A BV 85 Azadi Wuppertal setzt Siegesserie fort
Wuppertal · 2:1 im Nachholspiel gegen Hellas bedeutet bereits den vierten Erfolg nacheinander. Azadi schließt punktemäßig zu Tabellenführer Union auf.
Der BV 1885 Azadi hat am Dienstagabend in der Wuppertaler Kreisliga A seinen vierten Sieg in Serie eingefahren. Auf der heimischen Kaiserhöhe siegte Azadi im Nachholspiel gegen Hellas Wuppertal mit 2:1 (0:1). Caner Özkan drehte mit seinen beiden Toren die Partie, nachdem Herolind Osmanaj die Gäste im ersten Durchgang in Führung gebracht hatte. Gesprochen wurde nach dem Spiel aber fast nur noch über Ereignisse abseits des Platzes.
„Ich habe von gegnerischer Seite das unfairste Spiel erlebt, seitdem ich Trainer bin", war Hellas-Trainer Athanassios Bampakos sauer. Er warf den Gastgebern vor, den Schiedsrichter beeinflusst zu haben. „Die Spieler sind mehrmals auf den Schiedsrichter zugerannt und haben ihn verängstigt. Sie haben ein Verhalten an den Tag gelegt, das mit Sport nichts zu tun hat", so Bampakos, der sich zudem über die Azadi-Ordner aufregte, die seiner Ansicht nach Hellas-Spieler und Verantwortliche provozierten. Azadis zweiter Vorsitzender Gökhan Güner bestritt die Vorwürfe Bampakos vehement. „Ich musste im Laufe des Spiels zwei Ordner zur Hellas-Bank schicken und bin auch persönlich rübergegangen, weil die Hellas-Spieler unglaublich viel gestikuliert und den Schiedsrichter angeschrien haben. Der Hellas-Trainer soll keine Romane erzählen", so Güner, der aus seiner Sicht alles richtig gemacht hatte. „Als Platzherr bin ich dafür verantwortlich, dass der Schiedsrichter seine Ruhe hat. Wir haben niemanden angegriffen." Für die Schiedsrichter-Leistung im zweiten Durchgang hatte Bampakos nur ein Kopfschütteln über: „Es wurde massiv Druck auf ihn ausgeübt - deshalb hat er sich offenbar genötigt gefühlt, parteiisch zu pfeifen."
Am Rande: Vor zwei Wochen war eine Partie von Hellas gegen den SV Heckinghausen vom Schiedrichter wegen Tumulten auf und neben dem Feld abgebrochen worden.