Fußball-Oberliga Cronenberg will in Monheim bestehen
Wuppertal · Der Oberligist geht mit viel Jugend die große Herausforderung der Saison an.
Es gibt sicher angenehmere Aufgaben, als zum Saisonauftakt zu einem der großen Aufstiegsfavoriten zu reisen. Für Fußball-Oberligist Cronenberger SC beginnt die neue Spielzeit ausgerechnet mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Monheim (Sonntag, 15 Uhr). Während man in Monheim inzwischen zum Inventar der Oberliga Niederrhein gehört und finanziell hervorragend aufgestellt ist, werden in Cronenberg deutlich kleinere Brötchen gebacken. Dem CSC fehlen die wirtschaftlichen Mittel für die Verpflichtung gestandener Oberliga-Spieler, gebaut wird deswegen vorwiegend auf junge Spieler aus der Region, die sich mit dem eingeschlagenen Weg identifizieren. Nur vier Spieler sind 24 Jahre oder älter, auf der Trainerposition hat man sich ganz bewusst für Axel Kilz entschieden, schließlich arbeitet der 48-Jährige seit vielen Jahren mit entwicklungsfähigen Spielern zusammen. Im Haifischbecken Oberliga fehlt es zwar an Erfahrung, punkten will der CSC aber mit dem durchaus vorhandenen Potenzial. „Insbesondere nach vorne haben wir Qualität in puncto Schnelligkeit und sind immer in der Lage, ein Tor zu erzielen“, sagt Kilz. Zunächst einmal reist der CSC aber als krasser Außenseiter nach Monheim, auf die bislang nicht immer sattelfest wirkende Defensive dürfte da viel Arbeit zukommen. Auch deshalb lag der Fokus beim CSC in den letzten beiden Trainingswochen noch einmal darauf, gegen den Ball kompakt zu stehen.
Beim Saisonziel hält sich der Realschullehrer bewusst bedeckt, meint nur: „Wir wollen so viele Spiele wie möglich gewinnen und die jungen Spieler weiterentwickeln.“ Es ist kein Geheimnis, dass der Klassenerhalt bei mindestens fünf Absteigern und einer Saison mit 44 Spielen eine immense Herausforderung wird. Die Vorfreude auf den Start ist trotzdem riesig. „Es wird ein Abenteuer für alle Beteiligten, aber es geht endlich wieder um Punkte“, richtet Kilz den Blick nach vorn. Wer in Monheim das CSC-Gehäuse hüten wird, wollte der Trainer noch nicht verraten. Die Entscheidung fällt zwischen den Neuzugängen Yannik Radojewski und Marcel Röhr. mkp