Fußball-Landesliga Cronenberger SC siegt mit Rückenwind und Top-Torjäger

Cronenberg · Der Primus der Fußball-Landesliga behauptet mit 4:0 gegen Amern seine Spitzenposition.

 Ercan Aydogmus ist vor seinem Gegenspieler am Ball. Das Cronenberger Phänomen im Sturm steuerte am Sonntag wieder zwei Treffer zum 4:0-Sieg bei und schraubte seine Saisonbilanz auf 28 Tore aus 24 Spielen.

Ercan Aydogmus ist vor seinem Gegenspieler am Ball. Das Cronenberger Phänomen im Sturm steuerte am Sonntag wieder zwei Treffer zum 4:0-Sieg bei und schraubte seine Saisonbilanz auf 28 Tore aus 24 Spielen.

Foto: Fischer, Andreas

Dank einer in der zweiten Hälfte hervorragenden Chancenverwertung hat der Cronenberger SC sein Heimspiel gegen den VSF Amern mit 4:0 (0:0) gewonnen und die Tabellenspitze in der Landesliga behauptet. Zum vierten Mal in Folge trafen die Cronenberger vierfach. Zudem spielte der CSC das erste Mal seit Mitte Dezember zu Null und tankte Selbstvertrauen für die kommenden, schwierigen Aufgaben.

Ihre Tore erzielten die Gastgeber allesamt nach dem Seitenwechsel, als das Team von Trainer Peter Radojewski mit dem Wind spielte. Der nahm auf das Spiel zwischen Tabellenführer und Tabellenfünften über 90 Minuten gehörigen Einfluss. Sturmtief „Eberhard“ verschonte erwartungsgemäß auch den Horst-Neuhoff-Sportplatz nicht und machte ein kontrolliertes Fußballspiel zeitweise unmöglich. Die Gäste vom Niederrhein konnten aus dem Windvorteil im ersten Durchgang keinen Profit schlagen, weil der CSC defensiv endlich einmal wieder einen überwiegend guten Job verrichtete. „Unsere Trainingswoche hatte schon gezeigt, dass wir da auf einem besseren Weg sind“, meinte Radojewski. Auch Körpersprache und Zweikampfquote stimmten beim Tabellenführer - beim Kreieren von Torchancen taten sich die Gastgeber im ersten Durchgang allerdings noch schwer. Die beste Gelegenheit vergab Tarkan Türkmen kurz vor dem Pausenpfiff. Ercan Aydogmus (28.) setzte die Kugel mit dem Kopf nach einem Eckball neben das Tor. Amern stellte zwischenzeitlich unter Beweis, warum man schon seit einiger Zeit Tabellenfünfter ist. Das spielstarke Mittelfeld der Gäste machte aus seinen Möglichkeiten aber insgesamt zu wenig, weswegen der wiedergenesene CSC-Torhüter Damir Ivosevic einen weitgehend ruhigen ersten Durchgang verlebte.

Kurz nach Wiederanpfiff ereignete sich wohl die Schlüsselszene des Spiels: Ein Amerner Verteidiger haute nach einem Kopfball von Kabiru Mohammed über den Ball und ebnete damit den Weg zum 27.Saisontor von Ercan Aydogmus. Der blieb frei vor dem Tor cool, umkurvte den Amerner Keeper und schob zur Führung ein. Trotz des 1:0 mussten die Gastgeber auf der Hut bleiben, weil Amern nun mehr Risiko ging und in der 64. Minute zu einer Riesenmöglichkeit kam, die Damir Ivosevic stark vereitelte. Auch diese Situation gehörte sicher zu den spielentscheidenden Szenen. Statt den Ausgleich zu kassieren, erhöhte der CSC auf der Gegenseite auf 2:0: Die scharfe Hereingabe von Standardspezialist Marvin Mühlhause verwertete David Schättler mustergültig per Kopf (67.). Und der CSC legte gleich noch einen drauf, weil Timo Leber auf der linken Außenbahn den Turbo zündete und maßgenau in die Mitte zu Ercan Aydogmus flankte, der seinen 28. Saisontreffer erzielte. Beim 4:0 (78.) bediente Aydogmus dann Sturmpartner Kabiru, der keine Mühe hatte, einzuschieben. Dem Angriff vorausgegangen war ein Ballgewinn von Tarkan Türkmen. Der CSC gewann sicher ein bis zwei Tore zu hoch, belohnte sich jedoch für eine fast über die gesamte Spieldauer konzentrierte Vorstellung und darf nun mit breiter Brust am kommenden Sonntag in die Klingenstadt zum VfB Solingen reisen.

(mkp)