Fußball-Oberliga Cronenberger SC will in Kleve die schwarze Rasenserie brechen

Kleve/Wuppertal · Das Spiel beim starken 1. FC Kleve am Sonntag ist für die abstiegsbedrohten Cronenberger das achte in dieser Saison auf Naturrasen. Bisher ging der CSC stets leer aus. Das soll sich ändern. Der Heimsieg gegen TuRU gibt Rückenwind, die Personalsituation ist aber schwierig.

In Kleve ist beim CSC wieder Zusammenhalt gefragt, um vielleicht erstmals auf Naturrasen punkten zu können.

Foto: Marc Posthaus

Fußball-Oberligist Cronenberger SC und Naturrasenplätze - diese Kombination harmoniert in dieser Saison noch nicht wirklich miteinander. Schon sieben Mal musste der CSC im Laufe dieser Saison in der Fremde auf dem für ihn ungewohnten Untergrund ran und verlor sämtliche dieser Partien. „Das ist aber kein Thema für uns, weil wir auf Rasen auch schon gute Spiele gemacht haben", sagt Trainer Kai Schwertfeger und meint damit unter anderem die engen Partien in Homberg und Velbert. Spiel acht führt die Cronenberger am Sonntag (15 Uhr) zur weitesten Auswärtsfahrt des Jahres ins Bresserbergstadion, wo man vom 1.FC Kleve empfangen wird. Mit im Gepäck haben wird der CSC das gute Gefühl vom vierten Saisonsieg gegen TuRU Düsseldorf, als man vor allem in der zweiten Hälfte einen überzeugenden Auftritt hingelegt und verdient gewonnen hatte. „Die Trainingswoche war konzentriert. Ich habe die Sinne der Jungs aber auch noch einmal geschärft und gesagt, dass wir jetzt unbedingt weitermachen müssen und uns keinesfalls auf dem Dreier ausruhen dürfen", sagt Schwertfeger, der sich ungern an die Leistung seiner Mannschaft im Spiel nach dem letzten Sieg (1:0 gegen St.Tönis) zurückerinnert. Da nämlich gab es nach desaströsem Auftritt ein 0:7 gegen ETB Schwarz-Weiß Essen.

In Kleve treffen die Cronenberger auf eine der erfahrensten und traditionell heimstärksten Mannschaften der Liga. Das Team von Umut Akpinar hat sich mit zuletzt elf Punkten aus fünf Spielen vorerst der größten Abstiegssorgen entledigt und ist ins sichere Mittelfeld gesprungen. Dass man überhaupt erst in den Tabellenkeller gerutscht war, kam einigermaßen überraschend: „Das hängt sicher auch damit zusammen, dass es sechs Absteiger gibt und dadurch wirklich viele Teams gefährdet sind", meint Schwertfeger, der die seit Jahren eingespielten Klever als abgezockt einschätzt. Chancenlos macht sich der CSC dennoch nicht auf die lange Reise an die holländische Grenze und will Zählbares mit nach Hause nehmen, damit das Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt weiteren Nährboden erhält. Neben den Rekonvaleszenten Julian Kray, Toni Angelov (beide Lauftraining), Mike Osenberg und Jan-Luca Bugenhagen (beide Kreuzbandriss) könnte es kurzfristig allerdings auch krankheitsbedingte Ausfälle aufseiten der Gäste geben. Gewissheit hierzu gibt es aber erst am Spieltag selbst. mkp