Fußball-Landesliga CSC lässt auswärts erneut Punkte liegen
Wuppertal · Landesliga-Primus spielt nach schwacher Vorstellung nur 2:2 in Düsseldorf.
Zum dritten Mal in Serie hat der Cronenberger SC auswärts nur einen Punkt mitnehmen können. Beim MSV Düsseldorf hieß es für die Mannschaft von Peter Radojewski 2:2 (0:1). Ein Punkt, der zu wenig für die Cronenberger Aufstiegsambitionen ist, denn die Verfolger aus Velbert und Kapellen lösten ihre Aufgaben souverän - der 1.FC Mönchengladbach hingegen hatte spielfrei.
Rätselhaft, warum der CSC auf fremden Platz nicht mehr in die Gänge kommt. Von der 7:1-Gala aus der Vorwoche gegen Kapellen war in Düsseldorf nichts mehr zu sehen. Zwei Tore von Ercan Aydogmus (57. und 88.) retteten zumindest noch einen Zähler. Mit der letzten Aktion hätte Sturmpartner Kabiru Mohammed seine Mannschaft sogar noch zum Sieg schießen müssen - der wäre aber nicht verdient gewesen.
Von Beginn an taten sich die Gäste gegen die zuletzt zehn Mal in Folge sieglosen Düsseldorfer schwer. Die gingen mit Ansage nach einer Viertelstunde in Führung und hätten wenige Minuten später auf 2:0 erhöhen müssen. „Wir sind nicht ins Spiel gekommen und haben die Zweikämpfe schlecht angenommen. Das war ein Abklatsch vom Spiel in Solingen“, schimpfte Trainer Peter Radojewski mächtig angefressen. Dass der schwache Schiedsrichter zu allem Überfluss nach einem Foul an Marvin Mühlhause, der Mitte der zweiten Hälfte seine fünfte Gelbe Karte sah, nicht auf den Punkt zeigte, passte zu einem aus CSC-Sicht gebrauchten Tag. Immerhin feierten Davide Leikauf und Julian Kanschik nach längerer Verletzungspause ihr Comeback. Und auch Spielgestalter Sercan Er ist nächsten Sonntag gegen die Holzheimer SG nach siebenwöchiger Sperre endlich zurück.
Der CSC wird seine Kreativität gebrauchen können, denn gegen tiefstehende Düsseldorfer haperte es im Spiel nach vorne einmal mehr. Eine brauchbare Gelegenheit (Eliot Cakolli kurz vor der Pause) in der ersten Hälfte ist für einen Aufstiegsanwärter zu wenig. Für den zweiten Durchgang hatten sich die Cronenberger zwar viel vorgenommen, wurden nach eigenem Ballverlust jedoch blitzsauber ausgekontert und liefen einem 0:2-Rückstand hinterher (52.). Die Moral stimmte allerdings wieder bei den Gästen, die im Laufe der zweiten Hälfte von ihrer starken Physis profitierten. Dennoch muss der CSC in den letzten acht Spielen wieder sein schönes Gesicht zeigen - ansonsten wird der Aufstiegszug nicht in Cronenberg anhalten.
CSC: Ivosevic, Cakolli (55.Manata), Burghard, Boudeing, D.Schättler (46.Kanschik), Leikauf, Mühlhause, Heinen, Türkmen (55. Held), Kabiru, Aydogmus. mkp