Oberliga Niederrhein CSC läuft vor der Pause hinterher
Gegen die Spvg Schonnebeck verliert der Oberliga-Aufsteiger zum Start mit 1:2 (0:2). Nach der Pause ist das Team auf Augenhöhe.
Wuppertal. Ähnlich wie beim WSV, der in der neuen Liga schon länger nicht mehr gesichtete Zuschauer wieder anzieht, ergeht es auch dem Cronenberger SC. Oberliga im Dorp - das lockt den einen oder anderen Cronenberger dann doch wieder an die Hauptstraße.
Die gut 200 Besucher bekamen zur CSC-Premiere in der fünften Liga auch gleich mal einen Vorgeschmack darauf, was den Aufsteiger im Laufe der Saison erwartet. Bei der 1:2-Niederlage gegen die Spvg Schonnebeck, Tabellenfünfter der vergangenen Saison, gab es für die Hausherren insbesondere in den ersten 30 Minuten eine nicht unerwartete Demonstration in Sachen Tempospiel. CSC-Trainer Markus Dönninghaus hatte sein Team zwar darauf vorbereitet, aber gegen solch geballte Power liefen seine Spieler zunächst nur hinterher.
Schon nach acht Minuten ging das vom ehemaligen WSV-Spieler Dirk Tönnies trainierte Team durch Soufian Rami in Führung. Angesichts des starken Pressings der Gäste wurde manchem Zuschauer angst und bange um den CSC. Erst recht, als Kai von der Gathen nach 14 Minuten zum 2:0 traf. Schonnebeck ließ dem CSC kaum Luft zum Atmen, scheiterte aber zweimal aussichtsreich am Cronenberger Torhüter Marcel Langendorf, der glänzend reagierte.
Nach 30 Minuten gelang dem CSC langsam die Oberliga-Akklimatisierung, was aber auch den nachlassenden Schonnebeckern geschuldet war. Kurz vor der Pause lag gar ein zuvor kaum für möglich gehaltener Anschlusstreffer in der Luft. Pech für den CSC, dass Sebastian Hoffmann einen Schuss von Marvin Mühlhause per Flugkopfball von der Torlinie kratzte.
Danach hatte der CSC endgültig den Respekt vor dem Gegner abgelegt und spielte auf Augenhöhe. Folglich ergaben sich auch mehr Chancen. Florim Zeciri, ein Kopfball von Martin Osei, ein Schuss von Markus Becker - jetzt war der CSC in der Oberliga angekommen.
Zu spät fiel allerdings der Anschlusstreffer, den Osman Öztürk mit einem flach in den Fünfmeterraum geschlagenen Ball provozierte. Von der Gathen lenkte ihn ins eigene Tor.
„Auf der zweiten Halbzeit können wir aufbauen. Da haben wir die Leidenschaft gezeigt, die für diese Liga notwendig ist. Mit ein bisschen Glück gehen wir mit einem eigenen Tor in die Pause, da fehlt uns noch die Kaltschnäuzigkeit“, sagte Dönninghaus, der auf einige Spieler verletzungs- und urlaubsbedingt verzichten musste.
Sein Kollege Dirk Tönnies von der SpVg Schonnbeck merkte an, dass dem Cronenberger SC ein Knipser im Abschluss fehle und nannte damit eine wichtige Voraussetzung im Cronenberger Kampf um den Klassenerhalt. „Der CSC muss die Punkte zu Hause holen“, sagte Dirk Tönnies.