Das Saisonfinale hat es in sich
Am letzten Spieltag kämpfen die Damen und Herren des SV Bayer gegen den Abstieg. Gold-Weiss und Blau-Weiss wollen aufsteigen.
Wuppertal. „Tod oder Gladiolen“, dieses martialische Motto des einstigen Bayern-Trainers Louis van Gaal trifft die Situation von Wuppertals besten Tennis-Teams der offenen Klasse. Am Wochenende geht es nämlich am letzten Spieltag der Meden-Wettbewerbe um Aufstieg oder Klassenerhalt. Und das auch gegen die direkte Konkurrenz. So wie bei den Damen des SV Bayer, die um 14 Uhr am Aprather Weg gegen den THC Mülheim Kahlenberg den dritten Sieg in Folge brauchen, um als Aufsteiger ganz sicher die Klasse zu erhalten. „Wir wollen nach den Siegen gegen ETUF Essen 2 und den TC Rawa unbedingt erneut gewinnen und damit zeigen, dass wir in die Niederrheinliga gehören“, versichert Hallen-Stadtmeisterin Jutta Bornefeld gewohnt ehrgeizig.
Um den Aufstieg geht es auf gleich zwei Plätzen in Wuppertal. Die Herren von Gold-Weiss Wuppertal haben den Club Rot-Weiß Raffelberg auf ihrem Platz an der Hatzfelder Straße zu Gast und Spieler-Trainer Olaf Knütel sagt ganz klar: „Wir wollen und müssen gewinnen. Und da bei uns alles an Bord ist, sollten wir auch den Aufstieg in die Niederrheinliga schaffen.“ Zur gleichen Zeit findet im Gold-Weiss-Clubhaus übrigens auch die Ehrung der Sieger im Gewinnspiel der Aktion „Tennis im Bergischen“ statt. Charly Happe, der Vorsitzende des Bezirks 4, und Barbara Hruby werden die Gewinne im Gesamtwert von 3000 Euro verteilen. Da würde sich eine Aufstiegsfeier nahtlos anschließen.
Bei den bisher ungeschlagenen Blau-Weissen in der Beek geht es um 14 Uhr um den Sprung aus der 2. in die 1. Verbandsliga in der offenen Herrenklasse. Hier ist mit dem TC Schellenberg der ebenfalls bisher stets siegreiche Tabellenzweite der Gegner. Die Truppe um Spieler-Trainer Matthias Schramm stellt seit Jahren den Stadt- und den bergischen Meister in der offenen Herren-Disziplin und hat geradezu die Pflicht aufzusteigen.
Den 1. Herren des SV Bayer droht dagegen selbst im Falle eines Sieges beim Schlusslicht Oberhausener TC der Abstieg in die 2. Verbandsliga. Dann müsste man noch auf Schützenhilfe hoffen. Doch nach dem 5:4-Sieg vom vergangenen Wochenende — dem ersten in dieser Saison — glaubt man doch noch an ein kleines Wunder beim Aufsteiger der vergangenen Saison.