Del Cueto kommt mit Ratingen zum CSC
Fußball-Oberliga: Cronenberger treffen auf Lieblingsgegner.
Gegen einen guten, alten Bekannten will der Cronenberger SC am Sonntag versuchen, Anschluss an die Nichtabstiegsränge der Fußball-Oberliga zu halten. Alfonso del Cueto kommt mit der Ratinger Spvg 04/19 an die Hauptstraße (Anstoß 15 Uhr). Eigentlich eine Art Lieblingsgegner für den CSC, der in der vergangenen Saison beide Spiele gegen das ambitionierte Team gewinnen konnte.
Doch unter del Cueto, der seinen unbefriedigend gestarteten Vorgänger Karl Weiß nach dem siebten Spieltag ablöste, haben die Ratinger zehn Punkte aus fünf Spielen geholt und sich auf Rang elf vorgeschoben, mit sechs Zählern mehr als der CSC.
„Natürlich wollen wir versuchen, zu gewinnen, um weiter zu klettern, aber in der Oberliga gibt es keine leichten Gegner“, sagt del Cueto, der mit seinem Amtsantritt einiges verändert hat. So wird in Ratingen, wo er von 2011 bis 2014 schon einmal Coach war, jetzt viermal wöchentlich trainiert. Ex-WSV-Mittelfeldspieler Tim Manstein spielt bei ihm in der Innenverteidigung, Timo Krampe rechter Verteidiger. „Vor allem Tim ist eine Stütze für uns“, sagt del Cueto, der seinem Team gutes Oberliga-Potenzial bescheinigt.
Bescheidener muss es der CSC angehen. Trainer Peter Radojewski, der aus Ratingen zum CSC gekommen war und Teile der Mannschaft noch kennt, überlegt allerdings, am bisherigen Konzept für Sonntag etwas zu ändern. Das lautete: Kompakt verteidigen und nach vorne auf den schnellen Stürmer Kabiru Mohammed zu hoffen. Doch Mohammed, der allein fünf der bisher nur 13 CSC-Tore erzielt hat, flog am vergangenen Sonntag bei Schwarz-Weiß Essen vom Platz und steht ebenso nicht zur Verfügung wie der weiter verletzte Timo Leber. Und auch mit Stürmer Tim Schättler, der nach seinem Achillessehnenriss wieder ins Training eingestiegen ist, will Radojewski nichts riskieren. „Wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen, um auch selbst zu Torchancen zu kommen“, so Radojewski. Gegenüber dem Essen-Spiel, wo ihm acht Akteure fehlten, kehren immerhin Marvin Mühlhause und Max Eisenbach zurück. gh