„Der Kader hat sich Vertrauen verdient“
Um 14 Uhr ist heute im Stadion am Zoo Anstoß zur Partie gegen Rot-Weiß Ahlen. Der Wuppertaler SV will ungeschlagen bleiben.
Wuppertal. Mit den ersten vier Saisonspielen ohne Niederlage hat der Wuppertaler SV die erste Bergetappe in der noch jungen Regionalliga-Saison gut überstanden. Nach zwei Ruhetagen begann am Dienstag die Vorbereitung auf die nächste englische Woche. Am Samstag, 20. August, (Anstoß 14 Uhr) erwartet der WSV als Tabellenelfter den Tabellenzehnten Rot-Weiß Ahlen zum nächsten Punktspiel. Bereits am Dienstag, 23. August, folgt an gleicher Stelle (Anstoß 19.30 Uhr) das Spiel der ersten Runde im Niederrhein-Pokal gegen den Landesligisten SV Straelen.
Mit den Chancen und Tücken des Niederrheinpokals, wo gute Einnahmen locken und schmerzliche Pokalpleiten gegen unterklassige Mannschaften lauern, will sich Trainer Stefan Vollmerhausen erst nach der Partie gegen Ahlen beschäftigen. „Ich plane erst einmal nur für das nächste Spiel“, sagt der WSV-Coach. Die Notwendigkeit, Spieler aus der zweiten Reihe durch Einsätze im Pokal bei guter Laune zu halten, sieht er grundsätzlich nicht, denn bereits für die heutige Partie schließt er aus taktischen Gründen zwei bis drei Veränderungen in der Startformation nicht aus. „Wir hatten eine sehr gute Trainingswoche, alle sind fokussiert. Sogar an den Vormittagseinheiten konnten rund 80 Prozent der Kaderspieler teilnehmen“, sagt Stefan Vollmerhausen.
Gerade für die jungen Spieler wie Noah Salau, Len Heinson und Dominik Heinen seien die doppelten Trainingseinheiten gute Gelegenheiten für individuelles Techniktraining unter Anleitung des Sportlichen Leiters Manuel Bölstler und des Jugendtrainers Nino Paland. Im technischen und taktischen Bereich sieht Vollmerhausen noch Defizite bei den Nachwuchsspielern, die aus der eigenen Jugend kommen. „Die Jungs lassen sich aber nicht hängen“, sagt Vollmerhausen und ist überzeugt, dass der Konkurrenzkampf um die Stammplätze mit den erfahreneren Spielern im Training auf hohem Niveau fortgesetzt wird.
Manuel Bölstler sieht in der Fehlerquote und der technischen Qualität der Spieler die größten Unterschiede zwischen Oberliga und Regionalliga. „Im vergangenen Jahr haben wir uns zum Beispiel in Duisburg in einer Halbzeit 14 Ballverluste geleistet, die aus einfachen Fehlern resultierten“, sagt Manuel Bölstler. Silvio Pagano, der nach der Partie in Düsseldorf einiges an Kritik einstecken musste, sei ein Spieler, der aufgrund seiner technischen Fähigkeiten und seiner Erfahrung solche leichten Fehler vermeide.
Das führe unter anderem dazu, dass der WSV wie in Rödinghausen zu einer Ballbesitzquote von 47 Prozent kommt. „Als ich die Statistik gesehen habe, war ich fast erschrocken“, sagt Vollmerhausen. Er legt weniger Wert auf Ballbesitz, sondern fordert von seinen Mannschaften schnelles Spiel in die Spitze und konsequente Torabschlüsse.
Hektische Aktivitäten auf dem Transfermarkt sind vom WSV bis zum Ablauf der Wechselfrist Ende des Monats nicht zu erwarten. „Der aktuelle Kader hat sich unser Vertrauen verdient“, so Vollmerhausen.