Die deutschen Junioren besiegen Belgien mit 5:2
Vor 5700 Zuschauern zeigte die U 19 ein nicht immer sicheres, aber am Ende doch überlegenes Spiel im Stadion am Zoo.
Wuppertal. Im letzten Test vor der EM-Qualifikation hat die deutsche U 19-Nationalmannschaft die belgische Junioren-Auswahl mit 5:2 geschlagen. Vor 5700 Zuschauern zeigten die deutschen Junioren eine ansprechende Leistung und spielten auf hohem Niveau.
Vor allem in der ersten Halbzeit hatte die Elf von Trainer Marcus Sorg alles im Griff und hätte sicher noch höher führen können — hätte Davie Selke von Werder Bremen seine beiden hochkarätigen Chancen nicht fahrlässig liegenlassen.
Das erste Tor erzielte Kapitän Niklas Stark vom Klub aus Nürnberg nach sieben Minuten. Es war ein Tor mit Ansage von dem defensiven Mittelfeldspieler. Noch am Tag zuvor hatte er sein Trainingstor als Omen gewertet. „Die Stimmung im Stadion war echt toll“, lobte er nach dem Spiel den Anhang der DFB-Auswahl.
Enttäuschend hingegen war der Auftritt der belgischen U 19-Auswahl. Das merkte auch Trainer Gert Verheyen an. „Die physische Präsenz des Gegners war zu groß für uns“, so Verheyen. Vor allem die deutsche Doppelsechs, bestehend Stark und Levin Öztunali (Bayer 04 Leverkusen) ließ den Belgiern kaum eine Chance, gefährlich in den Strafraum der Deutschen vorzudringen. Dies gelang dann im zweiten Durchgang dem beidfüßigen Baptiste Guillaume, der in der 52. Minute den Anschlusstreffer erzielte.
Trainer Marcus Sorg hatte ein interessantes Spiel beider Mannschaften gesehen. Auch, wenn seinem Team am Anfang die Sicherheit gefehlt habe: „Die beiden Tore in der ersten Halbzeit haben leider nicht zur Stabilität beigetragen“, erklärte er.
Dennoch sei er mit seinem Team zufrieden. Besonders das 3:1 durch den Schalker Marvin Friedrich nach einer Ecke von Uwe Seeler-Enkel Öztunali gefiel. „Wir haben vor allem Standards trainiert“, sagte Sorg.
Die deutschen U-19-Junioren stehen bei der Eliterunde in Spanien (26. Mai bis 6. Juni) gegen den Gastgeber, Dänemark und Litauen stark unter Druck, denn nur der Gewinner des Turniers qualifiziert sich für die EM 2014 in Ungarn (19. bis 31. Juli).