Die Titans wollen Samstag die Wende schaffen

Das Spiel gegen den TV Rottenburg hat der Bundesliga-Vorletzte zum "Vier-Punkte-Spiel" erklärt.

Wuppertal. „Ab jetzt gibt es nur noch Vier-Punkte-Spiele.“ Titans-Manager Thorsten Westhoff gibt sich vor der letzten Hinrundenpartie gegen den TV Rottenburg (Samstag, 20 Uhr, Bayer-Halle) kämpferisch. Der Volleyball-Bundesligist A!B!C! Titans Bergisch Land ist Tabellenvorletzter und steht vor dem Spiel gegen die Süddeutschen unter Zugzwang.

„Aus den nächsten vier Spielen müssen wir drei gewinnen“, so Westhoff. Im Januar stehen für die Titans drei Heimspiele auf dem Programm. Nächstes Wochenende erwarten die Wuppertaler den VC Bottrop (Tabellenfünfter), Ende des Monats kommt die Juniorennationalmannschaft aus Berlin, gegen die die Titans in der Hinrunde überraschend verloren. Dazwischen reisen die Wuppertaler zum CV Mitteldeutschland (26.).

Mit den Rottenburgern kommt ein Gegner in die Bayer-Halle, der in dieser Saison schwächelt. Auf dem elften Tabellenplatz (6:16-Punkte) liegt die Truppe von Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger weit hinter ihren Erwartungen zurück. Die Süddeutschen, die gestern Abend im Europapokal Achtelfinal-Rückspiel gegen den russischen Club Fakel Novy Urengoy (Ergebnis lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor) angetreten sind, übernehmen trotzdem gegen die Titans die Favoritenrolle. Diese Ausgangslage nimmt Titans-Spielertrainer Gergely Chowanski aber gelassen. „Natürlich ist das auch für uns ein Entscheidungsspiel, und wir wollen die Rottenburger knacken, aber sie laufen bislang ihren Ambitionen komplett hinterher und nicht wir.“

Der neue Co.-Trainer Georg Grozer bringt laut Chowanski frischen Wind in die Mannschaft. „Die Kommunikation und die Absprachen zwischen uns funktionieren sehr gut“, so Chowanski, der von einer offenen Diskussion spricht. „Wir haben die Schwerpunkte im Training etwas verschoben. Jetzt werden mehr Trainingsschwerpunkte gesetzt, zum Beispiel wird zielgerichteter die Block/Abwehrarbeit trainiert“, erklärt Chowanski, der von einer besseren Qualität des Trainings spricht.

Gegen Rottenburg können Chowanski und Grozer wieder auf Libero Julian Stuhlmann zurückgreifen, ob er jedoch von Anfang an auf dem Feld stehen wird, steht noch nicht fest. Ein Wiedersehen gibt es mit Mittelblocker Alexander Walkenhorst, der gerade erst nach Rottenburg gewechselt ist, um dort seine Beach-Karriere auszubauen.