Fußball-Regionalliga Dortmunds Talente treffen dreimal gegen den WSV

Im Nachholspiel unterliegt der Fußball-Regionalligist der BVB-U 23 mit 0:3 (0:1).

Augen zu und durch: Jan-Steffen Meier im Kopfballduell gegen Borussia Dortmund. Der WSV spielte nicht schlecht, machte aber vorne keine Tore und verlor zu hoch.

Foto: Fischer, Andreas H503840

In einem munteren Nachholspiel gegen die Talente von Borussia Dotmund verdiente sich der Wuppertaler SV am Mittwoch Abend zwar einige Anerkennung, aber leider keine Bonuspunkte. Die Partie, die vor zwei Wochen bereits nach zehn Minuten wegen eines Unwetters abgebrochen worden war, endete mit 3:0 (1:0) klar für die Dortmunder U 23.

Für den WSV bleibt es bei acht Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Faktisch ist der Klassenerhalt zwar bei nur noch zwei ausstehenden Spielen gesichert, sollte der Verein aber doch - was er unter allen Umständen vermeiden will - Insolvenz anmelden müssen, würden zum Saisonende neun Punkte abgezogen.

Mit einem Erfolgserlebnis gegen die talentierten Dortmunder durfte aber auch nicht unbedingt gerechnet werden, auch wenn zahlreiche Spieler noch aus der letztjährigen U 19 stammen. Unter den Augen von Rückkehrer Michael Skibe, der im kommenden Jahr die Dortmunder U 19 übernehmen soll, zeigten sich die Gäste vor allem offensiv gefährlich. Nach der ersten gelungenen Kombination hieß es schon nach 16 Minuten 1:0. Getroffen hatte Joseph Boyamba, zuletzt schon gegen Straelen dreifacher Torschütze. Keine Chance für Niklas Lübcke, der für den im Training am Fuß verletzten Sebastian Wickl zwischen den Pfosten stand. Einige Male konnten WSV-Spieler ihre schnellen Gegenspieler nur durch Festhalten stoppen und so Schlimmeres verhindern. Nur ein Pfostenschuss gelang den Gästen vor der Pause noch. Umgekehrt zeigte nun der WSV gegen die hinten anfälligen Gäste mehrere gute Offensivaktion, hatte durch Kevin Hagemann und Semir Saric zwei hochkarätige Chancen auf den Ausgleich. Doch beide Male parierte Eric Oelschläger im BVB-Tor stark. Auf der rechten Seite versetzte Außenverteidiger Silvio Pagano, der nun sehr offensiv spielte, mehrfach seine Gegenspieler, nur war die Mitte zu selten besetzt -ein bekanntes WSV-Manko in der Zeit nach Christopher Kramer.

Dennoch hätte sich der WSV zur Pause mindestens ein 1:1 verdient gehabt. Doch nach dem Wechsel ging es wieder zu schnell. Konate ließ im Strafraum den letzten Mann beim WSV mit einer simplen Körpertäuschung aussteigen und vollendete zum 2:0. Der WSV legte Enes Topal und Gino Windmüller von der diesmal gut bestückten Bank nach. Den nächsten Treffer erzielte aber wieder Dortmund. Nach einem schnellen Konter schlenzte Dominik Wanner den Ball ins untere Eck. Für den WSV ergaben sich anschließend noch mehrere Chancen, doch ob Mannos Schlenzer, Sarics Nachschuss oder Hagemanns Abschluss nach schönem Dribbling - nichts landete im Netz. Schon am Samstag geht es in Kaan-Marienborn weiter - mit sicher mehr Aussichten auf Punkte.