Ein Dreikampf setzt Maßstäbe
Sparda Cross Triathlon: 400 Athleten vom Hobbysportler bis zum Ironman machten die Premiere zum großen Erfolg.
Wuppertal. Seit Sonntag ist Wuppertal auch Triathlon-Stadt. Bei strahlendem Sonnenschein wurde der 1. Sparda Cross Triathlon zum großen Erfolg. 236 Einzelstarter und die Schlussläufer von 51 Staffeln liefen am späten Vormittag ins Ziel, das mitten im Zoo-Viertel aufgebaut war und bildeten damit eine große sportlichen Attraktion für den NRW-Tag.
Absolut erledigt, aber restlos glücklich spurteten die Finisher bergab die letzten Meter der sieben Kilometer langen Laufstrecke. Nach 700 Metern Schwimmen im Freibad Neuenhof und 23 Kilometern auf der sehr schwierigen Radstrecke durch den Staatsforst Burgholz, war die letzte Teildisziplin alles andere als ein Schaulaufen. Denn nachdem bei einer Vermessung der ursprünglich ausgeschriebenen Laufstrecke aufgefallen war, dass die Distanz um 700 Meter zu kurz war, hatten die Organisatoren noch kurzerhand eine Schleife durch das Burgholz eingebaut.
"Dass es zwischendurch mal von der Sambatrasse aus in den Wald geht, hatte ich vorher gehört. Dass da aber zwei solche Steigungen drin sind, hatte ich nicht erwartet", berichtete Hobbymarathonläufer Heribert Schäfer seinen Staffelkollegen im Ziel.
Vom Anfänger über Hobby-Triathleten bis hin zu Hawaii-Ironman-Teilnehmern reichte das Teilnehmerfeld. Und es gab niemanden, der zwischendurch nicht einmal den stark ausgeprägten Wunsch verspürte, doch endlich am Ziel zu sein. Auch die Umstellung vom Schwimmen zum Radfahren machte manchem zu schaffen. "Ich hatte erst ein leichtes Flimmern vor den Augen", erzählt Wolfgang Neumann. Erst einige Schlucke von seinem "isotonischen Superzeug", das er sich in die Trinkflasche gefüllt hatte, sorgten wieder für ein scharfes Bild.
Begeistert waren die Athleten von der Organisation durch den Tri-Club Wuppertal. Die Wege waren perfekt markiert, an gefährlichen Stellen standen Helfer mit roten Fahnen und Pfeifen, die zu eifrige Triathleten etwas "einbremsten". Andererseits feuerten Trommler-Gruppen an mehreren Stellen die Sportler an.
"Ich bin froh, dass alles so super geklappt hat und sich auch niemand gravierend verletzt hat", freute sich Dieter Fickert, Ideengeber der Veranstaltung, die im kommenden Jahr eine Wiederauflage erfahren könnte. Swidbert Obermüller, Geschäftsstellenleiter der Sparda Bank Wuppertal, war angetan von der Premiere, bei der sich auch die sechs Rookies klasse schlugen. Die Triathlon-Anfänger, die drei Monate lang vom Tri-Club auf ihren ersten Wettkampf vorbereitet worden waren, erreichten alle das Ziel. Bester war Florian Döring (2:21:03) auf Platz 103. Es folgten Udo Bramigk (147.) knapp vor Tanja Kramer (2:33:44, Platz 17 bei den Frauen), Karsten Pawlofsky, Andreas Löhr und Claudia Wernsdörfer.