KSG: Medaillenflut in München
Kanu: Acht Medaillen, davon zwei goldene, holten Paddler der KSG bei der deutschen Meisterschaft.
München/Wuppertal. München war eigentlich immer ein gutes Pflaster für die Kanusportgemeinschaft Wuppertal. Auf der Olympiastrecke konnten die Athleten der KSG bei den Deutschen Meisterschaften an diesem Wochenende sogar an einstmals bedeutende Erfolge anknüpfen und fischten zweimal Gold, einmal Silber und fünfmal Bronze (noch ohne die Langstrecke) aus dem Wasser. "Das war mehr als wir je zu hoffen gewagt hatten", strahlten die Trainer Gabriele Knoll, Hans-Martin Röse und Peter Heiser. Neben den Medaillen gab es im Damen-, Jugend- und Juniorenbereich mehrere gute Finalplatzierungen.
Der 18-jährige Junior Sebastian Degenkolb war mit neun Finalstarts auch eifrigster Medaillensammler. Der Titel im Achtercanadier der Leistungsklasse über 500m war durch den krankheitsbedingten Ausfall von Olympia-Ass Tomasz Wylenzek im NRW-Boot zunächst gefährdet. Mit großem Einsatz wurde aber im letzten Rennen der Kurz- und Mittelstrecke der Favorit aus Potsdam klar geschlagen. Damit gab es Gold für Sebastian in einem Rennen, das einst über viele Jahre von Wuppertaler Mannschaften dominiert worden war.
Auch in der Junioren-Klasse wurde der KSG-Vierercanadier im Sprint über 200 m mit Marcel Hahn, Sebastian Degenkolb, Johannes Bady, und Vitali Wall Deutscher Meister vor dem Favoriten aus Potsdam. Zweimal Bronze gab es für das gleiche Team über die 500 und 1000 m. Im Zweiercandier über 200 m paddelten Bady/Degenkolb zu Silber, Hahn/Wall zu Bronze. Am ersten Finaltag hatte es für Bady/Degenkolb wie berichtet bereits Bronze über die 500 m gegeben. Mit zwei sechsten Plätzen im Einercanadier über 500 und 1000m m rundete Degenkolb seine großartigen Leistungen ab.
Bronze schaffte Cora-Maj Märker-Neuhaus im NRW-Viererkajak über 500 m der Jugendklasse. Mit Laura Bootz wurde sie im Sprint über 200 m Fünfte. Laura Bootz am Schlag des Damen-Viererkajaks der Leistungsklasse errang mit Anna Lisa Tscherniewski, Melanie Peschke und Jenny Hutcap über 500 und 200 m die Plätze sechs und acht.
Wie selbstverständlich konnten die Zweierkajaks mit Peschke/Hutcap über 500 und 1000 m die Plätze acht und sechs belegen. Über 200 m setzte Trainer Heiser Anna Lisa aus der Kanusprinterfamilie Tscherniewski statt Jenny Hutcap zu Melanie Peschke ins Boot, Ergebnis: Rang acht.
In der Jugendklasse gab es im Vierercanadier über 500m nach hartem Kampf die erhoffte Medaille in Bronze für Maximiliano Sperlongano, Dominik Surray, Marco Hahn und Juri Kramer. Jubel gab es ebenfalls über fünfte und sechste Plätze im Zweiercanadier für Sperlongano/ Surray und Hahn/ Kramer.