Eine Hochburg im Taekwondo
BeDü-Pokal der Sportschule Wuppertal ein Erfolg.
Wuppertal. Schnelle Drehungen, zielsichere Tritte und ein hohes Maß an Beweglichkeit. Wer das beherrscht, ist ein guter Taekwondo-Kampfsportler. Knapp 300 Athleten zeigten jetzt beim Nachwuchs-Vollkontaktturnier in der Sporthalle Küllenhahn ihre Qualitäten. Von Aachen bis Bielefeld kamen Nachwuchstalenten nach Wuppertal. Ausgerichtet von der Taekwondo-Sportschule Wuppertal (TSW) kam die Veranstaltung sehr gut an. „Ein toll organisiertes Turnier. Für die Kinder nehmen wir die Fahrt bis nach Wuppertal gerne auf uns“, sagte etwa Andreas Steiner, Cheftrainer der TSG Eschweiler.
Dass Wuppertal mittlerweile zu einer Taekwondo-Hochburg in NRW geworden ist, ist für TSW-Schatzmeister Thomas Kowalski kein Zufall: „Wir haben jahrelang gekämpft und uns gut vorbereitet, um die Akzeptanz zu bekommen. Und die Mühen zahlen sich jetzt aus.“
In 40 Altersklassen kämpften Sportler von sechs bis 33 Jahren um den sogenannten BeDü-Pokal (Bezirk Düsseldorf). Mit dabei war auch die achtjährige Lamyae Elaamouchi vom TSW. „Taekwando ist mein Lieblingssport. Ich trainiere dreimal die Woche, und es macht sehr viel Spaß“, sagte das Nachwuchs-Ass. Und auf der Matte ließ sie ihren Worten Taten folgen und zeigte spektakuläre Kämpfe.
Über 500 Zuschauer unterstützten die Sportler teilweise lautstark. Die lautesten Fans hatten die Wuppertaler Tiger. „Taekwondo ist eine Trendsportart. Sie begeistert gerade die Kinder, die mit immer mehr Elan dabei sind“, sagte Tiger-Trainer Hakan Gümüs. Neben dem TSW und den Tigern, die souverän die Mannschaftswertung gewannen, nahmen auch einige Kämpfer des PSV Wuppertal am Turnier teil. Zwischen den drei Wuppertaler Vereinen gibt es „keine Feindschaften, aber eine gesunde Rivalität“, sagt Thomas Kowalski.
Und so sahen die Zuschauer auch viele harte, aber sportlich faire Kämpfe. Bei den älteren Kampfsportlern kamen elektronische Westen zum Einsatz, die Treffer anzeigen. „Das ist für ein Nachwuchsturnier schon speziell“, sagte Inan Tunc vom Bundesleistungsstützpunkt in Düsseldorf.
Thomas Kowalski blickt schon voraus: „Wir wollen, dass das Turnier dauerhaft in Wuppertal bleibt.“