Wuppertal Erste Runde im Niederrheinpokal startet

TSV Ronsdorf sieht sich gegen DSC 99 als Außenseiter, FSV und CSC wollen eine Runde weiter.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Während Platzhirsch Wuppertaler SV sein Niederrheinpokalspiel bei Arminia Klosterhardt mit Rücksicht auf die Liga erst am kommenden Mittwoch, 19.30 Uhr, austrägt, steigen die übrigen drei Teilnehmer aus Wuppertal — Cronenberger SC, FSV Vohwinkel und TSV Ronsdorf — bereits am Wochenende in die erste Pokalrunde ein.

Die schwierigste Aufgabe hat dabei zweifellos Bezirksligist TSV Ronsdorf, der am Sonntag um 15.30 Uhr Oberliga-Aufsteiger DSC 99 zu Gast hat. Die Düsseldorfer haben zwar mit den beiden zum WSV abgewanderten Terada-Brüdern prominente Abgänge zu verzeichnen, trotzdem sagt Roman Benkert, Sportlicher Leiter der Ronsdorfer: „Wir haben eigentlich keine Chance“, um anzufügen: „Wollen die aber vielleicht nutzen.“ Auch der TSV hat mit Vincenzo Graziano, Francesco Serleti, Orlando Paulo (alle ASV) Robin Fellgiebel (Wülfrath), Bastian Lübeck sowie Menelaos Deligiannis und Marco Fuhrmann (Schwelm) prominente Abgänge. Benkert ist aber überzeugt, dass die Mannschaft eher stärker ist als in der vergangenen Saison. Da schlossen die Ronsdorfer die Liga als Fünfter ab.

Nun profitiert man von der eigenen guten Nachwuchsarbeit. Fünf Spieler kommen aus der im vergangenen Jahr so starken A-Jugend, weitere aus der Zweiten Mannschaft. Von außen komplettieren Rückkehrer und Sturm-Ass Lukas Reinartz, Daniel Gordzielik (GW), Dominik Hahn (der Innenverteidiger hat bei Straelen sogar Oberliga gespielt) und Torwart Justin Knackmuss (Sudberg) den 27-Mann-Kader. Den einzuspielen, ist die Herausforderung für Trainer Daniel Meike. Sonntag wird sich zeigen, wie weit er eine Woche vor dem Meisterschaftstart damit ist.

„Eine Runde weiterkommen“, haben sich die beiden Oberligisten FSV Vohwinkel und Cronenberger SC klar auf die Agenda geschrieben. Vohwinkel hat beim Landesliga-Aufsteiger SV Burgaltendorf (schon Samstag, 16 Uhr) voraussichtlich die schwerere Aufgabe. „Die sind auf ihrem kleinen Platz sehr unangenehm und haben im Mittelfeld mit dem torgefährlichen Kreshnik Vladi einen Ausnahmespieler“, spricht FSV-Trainer Marc Bach mit Hochachtung vom Gegner. Aber natürlich wolle man gewinnen und auch den Rückenwind des GA-Pokalsiegs mit in die Meisterschaft nehmen. In dieser Woche hatte die Mannschaft die Gelegenheit, sich etwas von den Strapazen der vergangenen Testwochen zu erholen. Geschont wird wohl noch Sandro Avanzato, der im GA-Pokal-Final einen Schlag auf den Knöchel bekommen hatte.

Nicht deutlich entspannter als im GA-Pokal, wo die Mannschaft auch mit kleinem Aufgebot eine gute Figur abgegeben hatte, ist die Personallage beim Cronenberger SC. Nun hat sich auch noch Linus Appiah im Training einen Mittelhandbruch zugezogen. Auch Innenverteidiger Herve Diankanu fehlt noch. Rechnet man Tim Schättler (Achillessehnenriss) und Bruno Ferreira (nach Muskelproblemen noch nicht einsatzfähig) hinzu, reduziert sich der nur 19-Feldspieler umfassende Kader deutlich. Dennoch peilt Cheftrainer Peter Radojewski, der am Montag aus dem Urlaub zurückgekehrt ist, am Sonntag beim Bezirksligisten VfL Tönisberg natürlich einen Sieg an, will seinen kleinen Kader auch am Tag zuvor beim Germanen-Cup (siehe Meldung) über 2 x 45 Minuten testen. Vor allem die Offensivkraft und Robert Petkov („Endlich ein echter Mittelstürmer“) gefällt ihm.