Wuppertal. Ausgelassen feierten die Niederrheinliga-Fußballerinnen des SV Jägerhaus-Linde am Donnerstag ihren knappen 2:1-Sieg im Kreispokal-Endspiel gegen den TSV Fortuna. Es war schließlich ein hartes Stück Arbeit für den Favoriten gewesenen. In der ersten Hälfte neutralisierten sich die beiden Niederrheinligisten weitgehend. Es gab nur wenige Torchancen und diese wurdennoch kläglich vergeben.

Doch das änderte sich nach der Pause. Plötzlich waren die Offensivaktionen auf beiden Seiten strukturierter. Die erste Großchance hatte Carina Rabe für Fortuna. Sie lief nach einem langen Pass aus abseitsverdächtiger Position alleine aufs Linde-Tor zu und überlupfte Sandra Koßmann, aber der Ball prallte an den Torposten (54.). Drei Minuten später ging Linde in Führung. Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke jagte Ramona Schweda den Ball aus 18 Metern in den Winkel. Fortuna-Trainer Markus Schönfeld brachte nun die schnelle Jennifer Jansen ins Spiel. Kaum eine Minute später sprintete sie auf der rechten Seite an der Linde-Abwehr vorbei und flankte in die Mitte. Torfrau Sandra Koßmann rutschte der Ball zum Ausgleich durch die Arme. Danach drängte Linde auf den Sieg, musste aber bei Fortuna-Kontern weiter aufpassen. In der Nachspielzeit entschied Schiedsrichter Reiner Gohres außerhalb des Strafraums auf Freistoß für Linde. „Das war doch kein Foul“, regte sich Schönfeld nachher noch auf. Katja Feistel trat an und traf in den rechten Winkel zum Sieg. Linde-Trainer Andreas Rohde: „Das ist doch ein gelungener Abschluss einer mäßigen Saison.“ lars