Flatland: Einheit mit dem BMX-Rad

Für den Wuppertaler Manuel Bernado steht der Spaß an den Tricks im Vordergrund.

Wuppertal. BMX Masters, Köln Jugendpark. Während Starter der Disziplinen Vert, Dirt, Street und Miniramp bei extremen Sprüngen Hals- und Beinbruch riskieren, zelebrieren die Flatland Fahrer ihren ganz eigenen Kampf gegen die Schwerkraft, beweisen auf ebener Erde virtuos Gleichgewicht, Technik, Kreativität.

Manuel Bernado macht sich nie Gedanken über seine Kür, sondern geht bei einem Run spontan auf die Musik ein, fette HipHop Beats und harte Raps bevorzugt. Musik bietet den Soundtrack für Wettbewerbe, die mehr einer Party als einem Wettstreit ähneln. Partysponsor ist sein Freund Gero von BMX-Auktion.de, der ihn auf seiner Seite bewirbt und ihm T-Shirts stellt. Was fehlt, ist ein Sponsor, der die Reisen mitfinanziert. Mit dem 10. Platz bei den Masters ist Manuel zufrieden "bei einem so großen Contest mit soviel Druck. In meiner Klasse waren Leute, wo ich dachte, was geht bei Flatland wieder ab." Und das ist einiges.

Flatland gehört zu den fünf BMX- Freestyle Disziplinen. Sie ist wesentlich risikofreier und verletzungsärmer als Dirt, Halfpipe, Miniramp und Street, wo Fahrer halsbrecherische Tricks während hoher Sprünge absolvieren, dafür aber anspruchsvoller in der Ausführung.

Tricks und "Combos" Bei Wettbewerben zeigen Fahrer auf ebenem Boden in schneller Reihenfolge akrobatische Tricks und Combos (Kombinationen) zur Musik, möglichst ohne mit den Füßen den Boden zu berühren.