Befreiungsschlag FSV Vohwinkel kann sich nach 4:1 von den Abstiegsrängen absetzen
Wuppertal · Wichtiger Sieg für den Landesligisten im direkten Duell mit Unterrath.
Spannung, Tore und ein Happy-End bescherten Fußball-Landesligist FSV Vohwinkel nach einem nervenaufreibenden Spiel weitere drei Punkte gegen den Abstieg. Nach dem 3:1-Erfolg beim mitabstiegsbedrohten SC SW 06 Düsseldorf eine Woche zuvor bebte gestern um 17.30 die Lüntenbeck nach dem 4:1 (1:0) vor rund 120 Zuschauern gegen die vormals punktgleiche SG Unterrath. „Es war nicht schön, aber brutal wichtig“, freute sich FSV-Coach Marc Bach, dem die fahrige erste Halbzeit seiner Mannschaft zur Pause im Magen gelegen haben dürfte. Und das trotz einer 1:0-Halbzeitführung, die aus dem Nichts kam: Robin Rehmes hatte sich bei der ersten brauchbaren Offensivaktion schön über rechts durchgesetzt und flach nach innen gepasst. Dort behielt Kapitän Freddy Lühr die Ruhe und Übersicht, legte sich das Leder auf links und schloss in der 38. Minute ins lange Eck ab. Bis dahin hatten die Düsseldorfer um Spielmacher Necirwan Mohammad, einem einst gestandenen Regionalligaspieler, das Heft klar in der Hand gehalten, bis zum Strafraum ganz ansehnlich gespielt, aber vor dem Tor wenig zwingend agiert. Die Gäste entschieden im ersten Abschnitt zahlreiche Zweikämpfe für sich, und hatten in Mohammad und Zakaria Abdoun immer wieder Ideengeber für die Außen – den schnellen und trickreichen Antonios Sverkos und Yukichi Sasaki auf der anderen Seite. Doch die Vohwinkeler Deckung um die gestern überragenden Dino Salkovic und Nico Korpilla ließ nichts zu. Nach vorn aber agierten die Füchse in der ersten Hälfte verunsichert und zaghaft mit vielen Ballverlusten. Kurz vor dem Führungstreffer der Wuppertaler verletzte sich Keeper Stefan Kroon, für den Pascal Peinecke zwischen die Pfosten rückte. Der zeigte eine gute Partie und gab seiner Mannschaft auch im zweiten Durchgang mit gelungenen Aktionen Sicherheit.
Toni Zupo löst beim FSV mit
dem 2:0 sämtliche Blockaden
„Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt, aber die Reaktion nach der Pause war gut und hat mir gefallen“, so Bach, der kurz vor der Pause nach einer guten Chance von Rehmes zwei Gästechancen sah, die Peinecke klasse entschärfte. Ab der 50. Minute drehten die Füchse dann mächtig auf und hatten zunächst zweimal Pech bei einem Rehmes-Schuss (51.) und wenig später einem Aluminium-Treffer von Lühr (52.). Die Elf von Deniz Top witterte weiter ihre Ausgleichschance, kam verstärkt über Sasaki, Mohammed Faiz und Salim El Fahmi sowie Mohammad und Sverkos, doch das Bollwerk hielt stand. In der 61. Minute fasste sich dann der bis dahin unauffällige Toni Zupo aus 25 Metern ein Herz und knallte das Spielgerät humorlos in die Maschen. Dieser Treffer löste sämtliche Blockaden, und auch der Anschlusstreffer der Gäste durch El Fahmi nach einer überflüssigen Ecke (73.) konnte die Spielfreude und den Angriffselan der Füchse nicht mehr bremsen. Nach einem Doppelpass mit Jonas Schneider nagelte Zupo das Leder diesmal aus 14 Metern ins Tor (76.). Nur drei Minuten später bereitete er das 4:1 per Ecke vor: Kevin Momayi traf per Kopf. „Jetzt haben wir drei Punkte vor und wollen den Vorsprung in den letzten vier Spielen ins Ziel bringen“, so Bach entschlossen.