Fußball-Oberliga Für den Cronenberger SC wird es nach der vierten Niederlage in Folge eng

Wuppertal/Velbert · Nach 1:2 in Velbert wird der Klassenerhalt für den Fußball-Oberligisten immer schwieriger.Wieder einmal machen die Cronenberger ein gutes Spiel, aber zu wenig aus ihren Chancen.

Winterzugang Ferat Sari gelang der späte Anschlusstreffer für den CSC, doch zu mehr reichte es in Velbert nicht.

Foto: CSC

Die Chancen auf den Klassenerhalt schwinden weiter: Fußball-Oberligist Cronenberger SC hat in der Abstiegsrunde am Samstag Nachmittag mit 1:2 (0:1) beim SC Velbert verloren und die vierte Pleite in Serie kassiert. Der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz ist sieben Spieltage vor Schluss inzwischen auf sechs Zähler angewachsen.

„Ich habe selten so eine unverdiente Niederlage wie heute gesehen. Wir hätten hier definitiv gewinnen müssen.“ Cronenbergs Trainer Ferdi Gülenc fiel es sichtlich schwer, nach Abpfiff die passenden Worte zu finden. Die Niederlage in der BLF-Arena war ein Spiegelbild der bisherigen Saison: Wieder war der CSC die bessere Mannschaft, wieder münzte er seine Gelegenheiten nicht in Zählbares um und wieder kassierte er zu einfache Gegentore. Weil sich dieses Muster wie ein roter Faden durch die Spielzeit zieht, wird der Abstieg in die Landesliga immer wahrscheinlicher. „Es ist so bitter, wenn du immer wieder siehst, wie viel Aufwand wir betreiben und wie wenig Ertrag dabei herauskommt“, sagte der enttäuschte Gülenc.

Defensiver Beginn nach der Schlappe vom Mittwoch

Nach der 0:5-Klatsche am Mittwoch in Nettetal wählte der CSC-Trainer auf dem großen Kunstrasenplatz in Velbert zunächst eine defensivere Grundordnung. Das führte in den ersten 45 Minuten dazu, dass sich beide Teams neutralisierten und die 200 Zuschauer wenige Torchancen zu sehen bekamen. Allerdings: Die einzige echte Gelegenheit der Gastgeber brachte die frühe Führung (9.) durch Ahmet Kizilisik. Den Pausentee nutzte Gülenc für eine taktische Umstellung, und mit Wiederbeginn fand das Spiel nur noch in der Velberter Hälfte statt. Doch die altbekannte Problematik des fehlenden „Knipsers“ auf Cronenberger Seite wurde auch jetzt wieder deutlich. Der CSC rannte an, belagerte den Kasten der Velberter, traf aber nicht. Stattdessen nutzten die Gastgeber einen ihrer wenigen Konter und markierten durch Duran Deniz das 2:0 (72.). Die Cronenberger gaben sich nicht auf, doch mehr als der von Tobias Orth schön vorbereitete Premierentreffer von Neuzugang Ferat Sari (79.) sprang nicht mehr heraus. So stand der CSC wie so häufig im Laufe der Saison mit leeren Händen da, während sich die Wolken im Tabellenkeller immer weiter zuziehen.

Immerhin: Die Serie von fünf Auswärtsspielen ist nun beendet, am kommenden Sonntag (15 Uhr) erwartet Gülencs Mannschaft den SC Düsseldorf-West zum ersten Heimspiel in der Abstiegsrunde an der Hauptstraße. „Die Jungs waren in der Kabine ziemlich down. Sie wissen nun auch, dass es ganz eng wird und wir es nicht mehr in der eigenen Hand haben. Ich bin mir trotzdem sicher, dass wir kommende Woche ein gutes Spiel machen und weiter hoch konzentriert bleiben.“, meint Gülenc.
CSC: Radojewski, Husidic (46. Vöpel), Burghard, Koukoulis, Knop, Heinen, Kanschik, Thomas (72. Sari), Orth, Cirillo, Sola (72. Tasdemir)