Fußball: CSC zaubert schon wieder
Mit einem 4:1-Finalsieg gegen den TSV Ronsdorf gewinnen die Cronenberger das 20. Südhöhenturnier in der Henckels-Halle.
Wuppertal. Zum Auftakt der Hallensaison im Wuppertaler Amateurfußball haben sich die Hallenspezialisten des Cronenberger SC mit einer souveränen Leistung den ersten Titel gesichert. Im Finale des Südhöhenturniers um den Hans-Löhdorf-Gedächtnispokal besiegte der CSC den TSV Ronsdorf mit 4:1. Nach Treffern von Torschützenkönig Tomasz Pomykol und Alen Erkosevic musste der CSC nur nach dem Anschlusstreffer von Sadik Kurt kurz zittern. CSC-Keeper Danillo Deutsch war der große Rückhalt, bevor Nino Paland und Tim Klebba mit ihren Treffern den Turniersieg perfekt machten.
1989 wurde die Idee des Hallenturniers auf den Südhöhen geboren. Die Henckels-Halle erweist sich seitdem als stimmungsvoller Austragungsort, obwohl das Geläuf knüppelhart ist und so mancher Spieler schon schmerzhafte Bekanntschaft mit der Bande gemacht hat. Auch bei der 20.Auflage schenkten sich die zwölf teilnehmenden Vereine nichts, was Pokalverteidiger SSV Sudberg leidvoll erfahren musste. Schon am ersten Turniertag verloren die Sudberger gegen den ASV, den SC Uellendahl und den TSV Ronsdorf. Nach der 1:2-Niederlage gegen Jägerhaus-Linde war das Team des Ausrichters dann am Finaltag schon vorzeitig aus dem Rennen.
Bis auf den SSV Sudberg konnten sich alle Favoriten in der Vorrunde durchsetzen. Den stärksten Eindruck hinterließ neben dem Cronenberger SC und dem FSV Vohwinkel der ASV, der mit seiner technisch versierten jungen Mannschaft für die positive Überraschung sorgte. Die spektakulärste Einzelaktion war aber ein Treffer von Oliver Knop (FSVVohwinkel), der den Ball mit einem Kunstschuss über die Seitenbande ins Tor des SSVGermania beförderte.
An den rauhen Wind auf den Südhöhen musste sich der FCRemscheid bei seinem ersten Gastspiel in der Henckels-Halle erst einmal gewöhnen. Mit nur wenigen Stammkräften aus dem Landesligakader angetreten, zitterte sich der FCR durch ein 1:0 gegen den tapferen Kreisligisten SV Heckinghausen ins Viertelfinale. Dort war aber Endstation gegen den TSV Ronsdorf, für den Minas Hantzidis nach langer Verletzungspause wieder auflief.
Günter Willms, 2. Vorsitzender des SSV Sudberg, und die vielen Helfer aus den Reihen des Ausrichters, trösteten sich mit einem sehr guten Zuschauerzuspruch an beiden Tagen über das frühe Ausscheiden ihres Teams hinweg. Und wohl auch darüber, dass die grün-weißen Rivalen vom Cronenberger SC sich von Spiel zu Spiel steigerten. Keine Chance ließ der CSC zunächst dem SCSonnborn und dann im Halbfinale auch dem Mitfavoriten FSV Vohwinkel, der von Sven Steup an der Bande betreut wurde. An gleicher Stelle hatte Steup mit den Rollhockey-Assen des RSC Cronenberg mehrfach den Gewinn der deutschen Meisterschaft gefeiert. Mit dem Sieg im Südhöhenturnier wurde es aber nichts, weil der Niederrheinligist CSC beim 4:0-Sieg gegen den Landesligisten FSV Vohwinkel seine Klasse ausspielte.
Mit einem 4:1-Sieg gegen Dornap hatte der ASV seine beeindruckende Leistung im Viertelfinale fortgesetzt. Auch gegen den TSVRonsdorf sah es nach einem Sieg aus, doch Tim Schättler glich den Treffer von Martin Megaptche in letzter Sekunde aus. Und im Neunmeterschießen hatten die Zebras dann die besseren Nerven.