Fußball-GA-Pokal Titelverteidiger Cronenberg hat noch Luft nach oben
Wuppertal · Beim 4:1 gegen Einigkeit Dornap fehlte zum Teil noch die Abstimmung. Jetzt gegen Velbert.
Pokalverteidiger Cronenberger SC bleibt im Rennen um den Fußball GA-Pokal 2019. Auf dem Weg zum möglichen zehnten Titel bei der 60. Ausspielung des Wettbewerbs von Westdeutscher Zeitung und Fußballkreis wurde der Oberliga-Aufsteiger am Mittwochabend beim 4:1 (2:0) im Viertelfinale gegen A-Kreisligist Einigkeit Dornap-Düssel weitgehend seiner Favoritenrolle gerecht, wirkte allerdings vor allem in der zweiten Halbzeit gegen den tief stehenden und einige Male geschickt konternden Gegner nicht immer souverän.
Am Sonntag gegen Union Velbert werden wir uns steigern müssen und wir werden uns steigern“, sagte CSC-Co-Trainer Mauricio Luther nach der Partie schon im Hinblick auf das Halbfinale gegen den ambitionierten Bezirksligisten. Dann werden die Cronenberger um 15 Uhr wieder Heimrecht haben, und Luther wird erneut den noch im Urlaub befindlichen Cheftrainer Peter Radojewski vertreten.
Auch wenn darüber hinaus die Urlauber Ercan Aydogmus und Lutz Radojewski sowie die verletzten Niklas Burghard und Dustin Kinkler fehlten, hatte Luther die Anfangsphase seiner Mannschaft gut gefallen, als sie den Gegner in dessen Hälfte gut gepresst habe. So entstanden denn auch das 1:0 und das 2:0 nach Ballgewinnen in der Dornaper Hälfte. Beim 1:0 nach nur 13 Minuten war Mike Maron der Nutznießer, nahm einen Pass von außen im Strafraum mit der Brust an und verwandelte in Torjägermanier. Der vom SV Bayer gekommene Stürmer hat sich schon recht gut integriert, insgesamt muss der CSC mit seinen vielen Zugängen aber noch die Abstimmung finden, wobei der GA-Pokal eine gute Gelegenheit bietet.
Insbesondere im zentralen Mittelfeld herrscht ein großes Angebot von Spielern. Dominik Heinen, der kurz vor der Pause nach schöner Kombination das 2:0 erzielte und Marvin Mühlhause sind da die Etablierten, haben aber mit Dennis Ivosevic, der erkennbar die Fäden in die Hand nehmen wollte, Marc Duic, Mehmet Tunc und und natürlich Radojewski viel Konkurrenz bekommen.
Wie schon am Sonntag in Dönberg, als noch dazu Alt-Herren-Spieler wie Andreas Schiffgen, Frank Hüttemann, Sebastian Fortun, Mario Benkert oder Nico Sonnenschein dem CSC beim Weiterkommen geholfen hatten (sie schauten am Mittwoch interessiert zu), zeigten sich die aus der A-Jugend hochgezogenen Spieler des CSC zumindest auf diesem Niveau als gute Alternative. Vittorio di Mari gab über die gesamte Spielzeit neben Juil Kim einen guten Innenverteidiger, die in der zweiten Halbzeit eingewechselten Abdulie Cham, Arioh Ayinla und Tuncay Altuntas hatten wieder einige gute Szenen. Schwer tat sich noch der vom WSV gekommene, junge Phil Knop, der allerdings als Linksverteidiger auf einer ungewohnten Position spielte und offensiv häufig mit zu langen Bällen gefüttert wurde.
So konnte Dornap es Mitte der zweiten Hälfte noch einmal eng machen, als Philip Carls gegen die ungeordnete CSC-Defensive nach 58 Minuten der Anschlusstreffer gelang.
Dornaps Trainer Jose Ramilo, der mit der Leistung seiner sehr kompakt auftretenden Mannschaft ansonsten sehr einverstanden war, ärgerte sich nach Abpfiff, dass man dem CSC durch ein unnötiges Foul im Strafraum recht schnell das 3:1 (der gefoulte Marvin Mühlhause verwandelte selbst) ermöglicht habe. Mario Ermels vergab danach noch aus aussichtsreicher Position gegen CSC-Torwart Linus Sacher den möglichen erneuten Anschlusstreffer, ehe CSC-Stürmer Kabiru Mohammed mit dem Abpfiff den Endstand erzielte.