Gesucht: Der neue Hallenkönig
Die Gruppen für die 24.Stadtmeisterschaft in der Uni-Halle am 8.Januar stehen.
Wuppertal. Wetterfester Fußball ist derzeit besonders gefragt. Da kam die Auslosung für die 24.Wuppertaler Hallenmeisterschaften, die am Samstag, 8. Januar 2011, in der Uni-Halle steigen, vor dem spielfreien Wochenende gerade recht.
Die Wuppertaler Fußballfans dürfen sich freuen, denn Glücksfee Alexa Müller vom FSV Vohwinkel zog im Hako-Kasino reizvolle Gruppen-Konstellationen aus dem Lostopf, in dem erstmals der Platzhirsch WSV fehlte. Um das populäre Turnier nicht sterben zu lassen (wie berichtet, wollte nach der WSV-Absage der langjährige Veranstalter Verein Bergische Sportpresse das finanzielle Risiko nicht mehr schultern) stellen Fußballkreis als Veranstalter und der FSV Vohwinkel als Ausrichter die Veranstaltung auf die Beine. Unter Federführung von Gaby Forthmann, Uwe Meurer und Stefan Kobsch bietet der FSV ein 80-köpfiges Helferteam auf.
16 Mannschaften werden in der Uni-Halle auf Torejagd gehen. Als Gruppenköpfe wurden die Landesligisten Sudberg, Cronenberg, Vohwinkel und das Bezirksligaspitzenteam TSV Ronsdorf gesetzt. Neben den 15 Teams, die sich sportlich qualifiziert haben, wurde eine Wildcard vergeben, die der Verein erhielt, der die meisten Eintrittskarten orderte.
Und da war B-Kreisligist NKZagreb nicht zu schlagen. 700 Euro investierte die Truppe aus der Mannschaftskasse. "Wir dachten, 500 Euro wären zu wenig, um die Wildcard zu erhalten. Deshalb wollten wir auf Nummer sicher gehen", erzählt der 1. Vorsitzende Sinisa Gradecak. Man wolle präsent sein beim Wuppertaler Hallenfußball-Highlight, auch wenn die Mannschaft erst überzeugt werden musste. "Die Jungs wollten sich nirgendwo einkaufen, wofür sie nicht sportlich qualifiziert sind", sagt Trainer Michael Drinhaus.
Doch dank einer guten Idee ließen sich seine Mannen schnell überzeugen. Sie verschenken den Großteil der Eintrittskarten an die Initiative für krebskranke Kinder in Wuppertal. "So können wir in der Uni-Halle spielen und noch anderen Menschen eine Freude machen", sagt Gradecak. Angeführt von den Landesliga erfahrenen Samir El Hajjaj und Ernst Cebula (38) könnte Zagreb auch sportlich für Freude sorgen.