Volleyball: Die zwei Gesichter der Titans
Nach dem 1:3 beim TV Bühl ist der Erstligist auf den vorletzten Rang der Tabelle abgerutscht.
Wuppertal. Die zwei Gesichter der Bundesliga-Volleyballer A!B!C Titans Bergisch Land: Am vergangenen Mittwochabend startete die Mannschaft beim TV Bühl mit viel Selbstvertrauen und gewann den ersten Satz, brachen dann aber ein und gaben die Partie deutlich mit 1:3 (25:21, 11:25, 17:25, 20:25) aus der Hand.Am kommenden Samstag (20Uhr Bayer-Halle) ist der Gegner der Tabellenvierte Moerser SC.
Das Zwischenfazit fällt für die Wuppertaler nicht sehr positiv aus. Ein Sieg aus sieben Spielen. Mit 2:12-Punkten liegen die Titans jetzt auf dem vorletzten Tabellenplatz, genauso schlecht ist nur noch die Juniorennationalmannschaft aus Berlin.
Wie sind die Wuppertaler wirklich einzuschätzen? Gute Spiele gegen Topfavoriten wie den SCCBerlin (2:3) folgt ein Nervenflattern gegen vermeintliche Konkurrenten um den Klassenerhalt.
Derzeit reicht das Leistungsvermögen einfach nicht aus, um mitzuhalten. Nach 93 Minuten in der Schwarzwaldhalle von Bühl mussten die Titans bitter erkennen, dass sie derzeit auch gegen mittelmäßige Teams nicht auf Augenhöhe liegen.
Der Einbruch im zweiten Satz, den die Wuppertaler sang- und klanglos mit 11:25 verloren, erklärte Titans-Trainer Gergely Chowanski so: "Die Bühler waren taktisch gut aufgestellt und mit einigen Spielzügen haben wir so nicht gerechnet. Das hat uns komplett aus dem Konzept gebracht."
Dagegen fiel es Heriberto Quero und Thiago Welter auf Bühler Seite nicht schwer, die Punkte zu machen. Die Wuppertaler Annahme wackelte und produzierte zu viele Eigenfehler.
Auch in den folgenden Sätzen das gleiche Bild und Bühls Trainer Lukas Mark konnte ab dem vierten Satz sogar die nachrückende Generation einwechseln und einige Spieler aus der Stammsechs schonen.
Auf der anderen Seite versuchte Chowanski sein Glück mit Spielerwechseln (Daan van Haarlem im Zuspiel, Björn Matthes auf Außen), aber auch sie konnten den Druck nicht erhöhen.
"Wir hatten uns in Bühl definitiv mehr ausgerechnet, jetzt stecken wir definitiv mitten im Abstiegskampf", sagt Chowanski.
Auch gegen den Moerser SC stehen am Samstag die Chancen schlecht. Der Tabellenvierte besiegte am vergangenen Mittwoch evivo Düren klar mit 3:0 und ist klar im Aufwind.