HAndball: Beyeröhde gegen das Team der Stunde
Zweitligist erwartet am Samstag die TSG Ketsch.
Wuppertal. "Das war das beste Spiel, seit ich die Mannschaft trainiere." Dieser fröhliche Satz stammt nicht von Beyeröhdes Trainer Peter Brixner, sondern von Eric Abel, Coach der TSG Ketsch, dem nächsten Gegner des TV Beyeröhde. Am Samstag um 17.30 Uhr kommen die "Bären", wie sich die Ketscher Handballfrauen selbst nennen, voller Selbstvertrauen in die Sporthalle Buschenburg.
Sie hatten zuletzt den verlustpunktfreien Tabellenführer HSG Bensheim-Auerbach in einem begeisternden Spiel mit 33:28 die erste Saisonniederlage "beschert". Überragend dabei Torhüterin Weena Gosh, die sogar Nationalspielerin Ilka Arndt verdrängte, und die zwölffache Torschützin Annick Bosshart. Dass die TSG Ketsch im Jahr zuvor in der 1. Liga dem TV Beyeröhde zwei klare Schlappen beigebracht hat, dürfte die Zuversicht bei den Gästen zusätzlich stärken.
Ganz anders sieht es beim TVB aus, der ein deprimierendes 19:31 in Allensbach und den Sturz auf den vorletzten Tabellenplatz verkraften musste. Eine Niederlage, nach der das Team nicht zur Tagesordnung übergegangen ist. Einer sehr deutlichen Ansprache von Trainer Peter Brixner folgte eine interne Aussprache, der das Team nun Taten folgen lassen will.
Mit Kapitän Ilka Held, Domi Karger, Steffi Bergmann und Mandy Münch wurde ein neuer Mannschaftsrat gewählt, in dem sämtliche Altersgruppen des Kaders vertreten sind. Auf der Verletztenliste stand zur Wochenmitte auch Rechtsaußen Stella Kramer mit einer angebrochenen Zehe. "Aber Stella will die Zähne zusammenbeißen und am Samstag dabei sein", sagt Manager Manfred Osenberg.
Probleme bereitet der Einsatz der wurfgewaltigen Linkshänderin Lisa Nettersheim, die bisher zu den wenigen positiven Überraschungen zählt. Sie laboriert an einer Schulterverletzung und ist nahezu täglich bei "Medifit" in Behandlung. Um aus dem Tief heraus zu kommen, benötigen die Langerfelderinnen mehr denn je die Unterstützung ihres begeisterungsfähigen Anhangs.