Schach: Wuppertaler erfolgreich bei Senioren-WM

BSW-Spieler Vierter von über Dreihundert.

Wuppertal. Mit einer Überraschung aus Wuppertaler Sicht ging die 18. Weltmeisterschaft der Schachsenioren zu Ende. Boris Khanukov, der seit 1999 am Spitzenbrett des BSW Wuppertal spielt, schlug sich in dem erlesenen Teilnehmerfeld ausgezeichnet.

Nach elf Runden war die Sensation perfekt: Khanukov holte 8,5 Punkte und belegte unter 304 Teilnehmern den vierten Rang. Der Weltverband hatte den Deutschen Schachbund mit der Ausrichtung des Turniers beauftragt. Zehn Großmeister (GM) und 18 Internationale Meister (IM) befanden sich unter den 304 Schachspielern, die in das niedersächsische Bad Zwischenahn gekommen waren.

Khanukov lag immer im Vorderfeld der Tabelle und musste in der 9. Runde die einzige Niederlage gegen den kroatischen GMCebalo einstecken. Nach zwei Siegen in den Schlussrunden wäre ihm fast noch der Sprung auf das Treppchen gelungen. Seine tolle Leistung dokumentierte der 69-jährige Ukrainer durch zwei Siege gegen die GM Jansa (Tschechien) und Butnorius (Litauen).

Bemerkenswert ist, dass Khanukov acht GM und 17 IM in der Tabelle hinter sich gelassen hat. Darunter sind die früheren Senioren-Weltmeister Klovans, Chernikov und Butnorius und so bekannte Großmeister wie Uhlmann, Gutman und Westerinen. Ob Khanukov mit diesem Turniererfolg seine dritte IM-Norm und damit den IM-Titel erworben hat, steht noch nicht fest.

Khanukovs Vereinskollege Michail Bogorad kam mit 6,5 : 4,5-Zählern auf Rang 80. Helga Luft von der Elberfelder SG holte 4,5 Punkte und belegte Platz 225. Sie war damit 39 Plätze besser als ihr Setzlistenplatz. Senioren-Weltmeister wurde mit neun Punkten Kaufmann (USA) vor Suba (Rumänien) und Cebalo.