Handball: BHC-Kader fast komplett
Zweitligist erwartet zum Start in die englischen Wochen die HG Saarlouis. Vitek und Klev wieder einsatzbereit, Pekeler gesperrt.
Wuppertal. Zwei englische Wochen stehen dem Handball-Zweitligisten Bergischer HC bevor. Dabei halten sich die Reisestrapazen aber in Grenzen.
Denn am Samstag gegen die HG Saarlouis (18.15 Uhr), am kommenden Mittwoch gegen Neuhausen (20 Uhr, Pokal) und am darauf folgenden Samstag gegen Bittenfeld (18.15) genießt der BHC jeweils Heimrecht in der Bayer-Halle.
Klar, dass bei dieser Konstellation von Trainer HaDe Schmitz auch drei Siege angepeilt werden. Allerdings wird der BHC bei diesem Unterfangen wohl auf einen ganz wichtigen Akteur verzichten müssen.
Kreisläufer Hendrik Pekeler, der wegen des Mini-Kaders des BHC II am vergangenen Sonntag im Oberligaspiel gegen Hiesfeld eingesetzt wurde (trotz sieben Profispielern kam der BHC nur zu einem 33:33), kassierte dort eine berechtigte rote Karte. Konsequenz dürfte eine zweiwöchige Sperre sein.
Zwar legte der BHC Protest ein, doch die Hoffnung auf eine Verkürzung ist gering, zumal die Verbandsmühlen eher langsam mahlen.
Da mit Henning Quade und Sebastian Hinze zwei weitere etatmäßige Kreisläufer im Kader stehen, ist es vielleicht die Position, auf der man solche Ausfälle am ehesten verkraften kann. Zumal gerade Quade in dieser Saison bereits in zwei von drei Spielen die entscheidenden Tore im Schlussspurt beisteuerte.
Erfreuliche Nachrichten gibt es von der Rückraumfraktion. Jiri Vitek ist nach überstandener Rippenverletzung nahezu komplett einsatzfähig, Kenneth Klevs Daumenverletzung scheint ebenfalls auskuriert, und Neuzugang Runar Karason brennt nach den ersten Trainingseinheiten mit der Mannschaft auf sein Debüt vor heimischem Publikum.
Bereits bei seinem ersten Mitwirken beim Auswärtssieg in Erlangen hatte er für spielentscheidende Aktionen gesorgt. Der morgige Gegner Saarlouis hatte zuletzt keine Probleme und deklassierte Tuspo Obernburg mit 47:37.
Die Saarländer (Durchschnittsalter unter 24 Jahre), um ihren Top-Torschützen Daniel Grgic, haben sich personell verstärkt. Die Zeiten, in denen die größte Torfabrik der Liga in der Abwehr extrem verwundbar war, sollen der Vergangenheit angehören, hofft Trainer Andre Gulbicki.