Gegen die Hilgener, die körperlich den Langerfeldern überlegen waren, war das Herausspielen von Torchancen Schwerstarbeit. Da in der Anfangsphase der LTV auch kaum ein Rezept gegen die geballte Angriffswucht der Hilgener fand, mussten sich die Fans beim Zwischenstand von 3:6 schon Sorgen machen.

Doch fortan lief es besser bei den ersatzgeschwächten Wuppertalern, die neben Ivo Maly auch auf Achim Jansen verzichten musste. Der Torjäger hatte sich am Freitag einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen und konnte nur von der Tribüne aus mitfiebern.

Vor allem der eingewechselte Keeper Ralf Börner trieb mit zunehmender Spielzeit die Scharfschützen der Gäste immer mehr zur Verzweiflung. So parierte der Routinier alle fünf (!) Hilgener Siebenmeter und vereitelte ein Dutzend weiterer erstklassiger Möglichkeiten. Im Angriff blieb es allerdings weiter ein zähes Ringen. Anfangs war es vor allem Daniel Bangert, der durch mutige Aktionen zu Treffern kam.

Je härter es allerdings zur Sache ging, umso mehr war Kreisläufer Andreas Somnitz in seinem Element. "Frodo" war beim Tempogegenstoß selbst nicht von einem Gegenspieler zu stoppen, der (gefühlt) doppelt so groß und dreimal so schwer war. Ebenfalls super aufgelegt präsentierte sich die Flügelzange Marcel Obermeier/Malte Pauls, die von ihren Nebenleuten Daniel Bangert und Michael Heimansfeld immer wieder klasse in Szene gesetzt wurde.

LTV: Köß, Börner, Bungart; Bangert (5), Cickusic, Heimansfeld (7/4), Malte Pauls (5), Kostros, Müller, Obermeier (5), Somnitz (5), Hallmann, Morten Pauls (2).

Spielfilm: 2:4, 3:6, 9:8, 12:9 - 14:13, 18:13, 20:14, 21:18, 26:21, 29:24.