Handball: Ein Gegner auf Augenhöhe für den TV Beyeröhde
Nach zwei Niederlagen zum Auftakt soll beim TV Beyeröhde am Samstag (18 Uhr) gegen die TSG Ketsch der Knoten platzen.
Wuppertal. "Verloren haben wir bisher gegen zwei Mannschaften, die Ambitionen auf vordere Plätze haben. Uns geht es darum, die Klasse zu erhalten und möglichst einen einstelligen Tabellenplatz zu ergattern", sagt Beyeröhdes Trainer René Baude vor dem Heimspiel gegen die TSG Ketsch (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Buschenburg). "Jetzt treffen wir auf einen Gegner, der, so wie wir, seine beiden Auftaktspiele verloren hat und mit uns auf Augenhöhe ist."
Und damit ist die Aufgabenstellung klar. Wenn der TVB seine Position am Tabellenende nicht zementieren will, dann muss er dieses Spiel, übrigens das letzte Heimspiel bis Ende Oktober, gewinnen. Positiv, dass Kreisläuferin Steffi Bergmann wieder dabei sein wird, während die beiden Linkshänderinnen Anna Disselhoff und Lisa Nettersheim nach wie vor verletzungsbedingt fehlen. Wenn Steffi Bergmann wieder an den Kreis rückt, dann kann Neuzugang Carolin Kordt (25), die in Bensheim in der Kreismitte eine gute Leistung gezeigt hat, wieder zusammen mit Domi Karger die Linksaußen-Position einnehmen, auf der sie im vergangenen Heimspiel voll überzeugt hat.
Caro Kordt gehört übrigens zu der Fraktion im Kader, die mit den Negativerlebnissen der vergangenen beiden Jahre nichts zu tun hat. Im Gegenteil, auch dank ihrer Tore stieg ihr vorheriger Club TSGEddersheim (Hessen) in die Oberliga auf.
Auf einer guten Welle schwimmt auch Laura Magelinskas, die in dieser Woche 20 Jahre alt geworden ist, und für Österreich ihre Länderspiele 57 und 58 bestreitet. Unmittelbar vor dem Beginn der Partie gegen die TSGKetsch soll sie wieder zur Mannschaft stoßen.
Die TSG Ketsch, wie auch der TVB vor anderthalb Jahren noch stolzer Erstligist, musste seinen Etat notgedrungen halbieren und befindet sich in einer ähnlich "komfortablen" Lage wie der TVBeyeröhde. Das Saisonziel ist ein Platz im Mittelfeld, wobei man vornehmlich auf die Künste der 12maligen Nationaltorhüterin Ilka Arndt (28) vertraut.
Beachten sollte man auch Linksaußen Sandra Kleinjung (vorher Bensheim/Auerbach), die mit bisher zwölf Treffern zu den besten Schützinnen der Südgruppe der 2. Liga gehört. Es handelt sich also um einen Gegner, der trotz seiner misslichen Tabellen-Situation dem TV Beyeröhde alles abverlangen wird. "Bevor wir unser Pokalspiel in Drolshagen und die folgenden schweren Auswärtsspiele in Zwickau und Mainzlar bestreiten müssen, wollen wir uns mit einem positiven Erlebnis von unseren Fans verabschieden", sagt Baude.