Wuppertal. Dann hätte der aktuelle Tabellensechste, der vor wenigen Wochen noch Spitzenreiter war, 18:12-Punkte auf dem Konto und könnte beruhigt Weihnachten feiern. "Das wäre eine Bilanz mit der man zufrieden sein könnte, auch wenn die Saison natürlich sehr durchwachsen gelaufen ist", sagt LTV-Trainer Ole Hölzel, der trotz der Negativserie weit davon entfernt ist, von einer Krise zu reden. "Wir haben in den vergangenen Spielen ja keineswegs immer schlecht gespielt. Ganz im Gegenteil. Die erste Halbzeit, die wir vor acht Tagen in Hilgen gezeigt haben, war wahrschleich die beste der gesamten Saison. Und auch bei der Niederlage am Sonntag gegen eine starke Remscheider Mannschaft war unsere Leistung insgesamt auch recht ordentlich", relativiert Hölzel. Das Quäntchen Glück und eine bessere Chancenauswertung hätten allerdings gefehlt.

Gegen das auswärtsschwache Ligaschlusslicht Lank, das seine acht Punkte bislang allesamt in eigener Halle gesammelt hat, muss der LTV nun das Glück erzwingen. "Lank hat nicht viele personelle Alternativen. Wir müssen den Gegner deshalb von Beginn an mit hohem Tempo unter Druck setzen", fordert Hölzel, dessen Mannschaft durch einen Erfolg nach Punkten plötzlich wieder Tabellendritter wäre. Und damit hätte vor Saisonbeginn sicher niemand gerechnet.