Handball-Oberliga: LTV sichert sich zweiten Platz
Der LTV erspielt sich einen 27:26-Erfolg zum Saisonfinale. Achim Jansen verlängert seinen Vertrag.
Wuppertal. Es durfte gefeiert werden bei den Oberliga-Handballern des LTV. Durch einen 27:25 (12:8)-Erfolg beim Tabellenletzten Treudeutsch Lank krönten die Wuppertaler eine hervorragende Saison mit einem nie erwarteten zweiten Platz in der Abschlusstabelle. Der Ausgang der Partie war klarer als das Endergebnis vermuten lässt.
Bereits zur Pause hatten die Langerfelder mit vier Treffern in Front gelegen und bis in die Schlussphase hinein ihren Vorsprung sicher verteidigt. Erst im Gefühl des sicheren Sieges und das Saisonende vor Augen wollten die Langerfelder noch etwas für die Galerie spielen.
"Wir haben dann etwas die taktische Disziplin verloren und einige Würfe genommen, die wir sonst eben nicht versucht hätten", monierte LTV-Trainer Ole Hölzel, der aber keineswegs zu kritisch mit seinen Schützlingen ins Gericht gehen wollte. Dazu gab es nach einer sehr guten Saison auch keinen Grund. Im Gegenteil, denn Hölzel zog ein mehr als zufriedenes Fazit.
"Die Mannschaft hat sich im Laufe der Spielzeit deutlich weiterentwickelt. Starke Teams, die wir in der Hinrunde nur durch Glück und Zufall besiegen konnten, hatten wir in der Rückserie meist klar im Griff", so Hölzel, der in der kommenden Saison nun den Angriff auf Platz eins starten will.
Deswegen freute es ihn auch besonders, dass Rechtsaußen Achim Jansen seinen Vertrag für die kommende Saison verlängerte. "Auch für seine persönliche Entwicklung ist das sicher eine gute Sache, wenn er etwas länger bei einem Verein bleibt", glaubt Hölzel.
In Lank hatte sich Torjäger Jansen wegen seiner noch nicht auskurierten Wadenverletzung noch zurückhalten müssen. Doch wie schon so oft in dieser Saison trumpften die ersatzgeschwächten Wuppertaler mit mannschaftlicher Geschlossenheit auf. Die war umso nötiger, nachdem Rückraum-Shooter Michael Heimansfeld bereits nach 20 Minuten mit der dritten Zeitstrafe das Feld räumen musste.
Und so kam es nicht von ungefähr, dass ein Außenspieler zum herausragenden Schützen avancierte. Acht Mal traf Malte Pauls ins Schwarze und verdiente sich ein Extra-Lob seines Trainers. "Er hat vor allem in der zweiten Halbzeit seine Chancen konsequent ausgenutzt. Im Gegenstoß genauso wie von Linksaußen", so Hölzel. Erneut spielentscheidend war allerdings Torwart-Oldie Ralf Börner, der sein Gegenüber deutlich in den Schatten stellte.
Mindestens ebenso anstrengend wie die Partie in Lank fiel dann übrigens die dritte Halbzeit aus. Spieler, Anhang und Fan-Club kehrten nach ihrer Rückkehr nach Langerfeld noch in den Markt-Stuben bei Vereinswirt Bernd Küsters ein und gingen erst am frühen Morgen nach Hause.