Handball: TV Beyeröhde will Mittelplatz
Zum Start in die Saison erwartet der Zweitligist am Samstag die HSG Bad Wildungen in der Buschenburg.
Wuppertal. Die allgemein gültige Weisheit, nach der ein Pferd nicht höher springt als es muss, hatte der TV Beyeröhde am vergangenen Samstag mit seinem 45:16-Sieg im Pokal über den zwei Klassen niedriger spielenden ASV Süchteln eindrucksvoll widerlegt. Doch das ohne Belang, wenn dann am Samstag um 18 Uhr mit dem Heimspiel in der Sporthalle Buschenburg gegen den Aufsteiger HSG Bad Wildungen die Meisterschaft in der 2.Liga Gruppe Süd beginnt.
Ein dicker Brocken. Dafür bürgt allein schon der Name Robben. Der Vorname lautet Miranda, und die junge Dame (22) wirbelt ebenso wie ihr prominenter Verwandter Arjen beim FC Bayern München auf Außen und ist Spezialistin für Gegenstöße. Sie kam von Borussia Dortmund, ist aber bei weitem nicht der einzige Neuzugang des starken Teams aus der Bäderstadt, das sich mit sechs Spielerinnen verstärkt hat.
Eine Tatsache, aus der Beyeröhdes Trainer René Baude sogar Hoffnung schöpft. "Ich habe die Mannschaft gesehen und glaube, dass sie sich angesichts der neuen Spielerinnen noch lange nicht gefunden hat. Wir streben in den 22 Spielen der starken Südgruppe einen Mittelplatz an, und wenn wir das realisieren wollen, dann müssen wir am Samstag punkten. Angesichts der vielen Verstärkungen in unserer Gruppe glaube ich an eine sehr ausgeglichene Liga, in der oft die Tagesform entscheidet", sagt Baude.
Die Tagesform beim Spiel gegen den ASV Süchteln bewertete Baude als Beweis für den Geist, der in der Mannschaft herrscht. "Wir bevorzugen ein schnelles Spiel, und wenn man dann plötzlich allein vor dem Tor steht, dann will man natürlich auch einen Treffer erzielen. Außerdem haben wir in den letzten Spielen gezeigt, dass wir auch eine nervöse Phase überstehen und zurück ins Spiel finden können."
Allgemeines Bedauern herrscht darüber, dass Lisa Nettersheim wegen ihrer Knieverletzung frühestens Mitte/Ende Oktober eingreifen kann, doch ruhen die Rückraumhoffnungen auf den Routiniers Anna Disselhoff und Kapitän Ilka Held, der österreichischen Torjägerin Laura Magelinskas und der Allrounderin Carolin Kordt, die sich auf allen Positionen zuhause fühlt.