Hatzfelder TV springt in die Bundesliga
Der Verbandsligist darf in der kommenden Saison in der höchsten deutschen Klasse spielen.
Hatzfeld. Von der Verbandsliga in die Bundesliga — was im Fußball eine schiere Unmöglichkeit wäre, hat jetzt die erste Prellball-Mannschaft des Hatzfelder Turnvereins geschafft. Als eines der besten regionalen Verbandsliga-Teams hat sich die Mannschaft von Trainer Frank Kampe (48) in einer Qualifikationsrunde gegen Regionalligisten durchgesetzt.
Für Kampe ist der Aufstieg nach eigener Aussage sein größter Erfolg — und das, obwohl der Coach als Spieler eines Essener Altherren-Teams schon zwei Deutsche Meistertitel feiern konnte. „In diesem Jahr hat es aber nur für die Vize-Meisterschaft gereicht“, sagt der 48-Jährige und lacht — die Stimmung ist bestens beim Aufstiegs-Trainer.
Ein Grund dafür: Bei den Aufstiegsspielen hat auch sein Sohn Patrick Kampe (21) die Mannschaft verstärkt. Bei den Kampes ist der Sport Familiensache. „Genau wie ich hat Patrick das Prellballspielen in die Wiege gelegt bekommen. Auch meine Eltern haben bereits Prellball gespielt“, verrät der Trainer.
Kampe betont aber auch, dass Prellball ein absoluter Teamsport ist: „Die Ehre gebührt allen.“ Alle, das sind neben Vater und Sohn Kampe Sebastian Kepper, Dennis Möller und Daniel Bartsch — fast alle haben schon als Minis auf Hatzfeld das Prellball-Spiel gelernt. Zwei Siege in der Aufstiegsrunde gegen Friesen Klafeld Geiswald aus dem Siegerland reichten, um den Einzug in die Bundesliga perfekt zu machen. Neben dem Hatzfelder TV stieg auch der TV Bad Lippspringe auf, der die Wuppertaler zweimal schlagen konnte.
Jetzt wird auf Hatzfeld gefeiert. Frank Kampe: „Zum Saisonabschluss unter dem Motto Aufstiegsfeier wird die gesamte Prellballabteilung zusammenkommen.“ Er hat bereits viele Glückwünsche zum Aufstieg von anderen Vereinen bekommen. „Die Nachricht vom Aufstieg hat bereits die Runde gemacht“, freut sich der Trainer.