Kanu: Degenkolb holt sieben Titel
In Köln war der Nachwuchsfahrer der KSG Wuppertal erfolgreichster Teilnehmer.
Wuppertal. Der 18-jährige Canadierfahrer Sebastian Degenkolb war der erfolgreichste Teilnehmer bei den NRW-Meisterschaften im Kanurennsport. Der Nachwuchspaddler startete in zehn Rennen und gewann sieben Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen und eine Bronzemedaille. Nach dem großartigen 3. Platz im Einercanadier der Leistungsklasse über 500 m, Sieger wurde Ex-Europameister Stephan Breuing (Bochum), gab es 30 Minuten später im Juniorenrennen über die gleiche Strecke eine Konzentrationsschwäche, die der Holzheimer Zissmann zum knappen Sieg vor Sebastian Degenkolb nutzte.
Weitere Erfolge gab es in der Juniorenklasse im Einercanadier über 200m und 1000m. Im Zweiercanadier mit Johannes Bady über 200m und 500 m gingen die Titel ebenfalls an die Wuppertaler. Johannes Bady kam zu fünf Gold- und vier Silbermedaillen. Über 200 m ging Bronze an Marcel Hahn. Klare Sache waren auch die Rennen im Vierercanadier, wo Degenkolb, Bady, Hahn und Weustenfeld Meister über 200m und 500 m wurden. Eine starke Leistung zeigte auch der Leistungsklassen-Viererkajak der Damen mit Laura Bootz, Jenny Hutcap, Melanie Peschke und Anna Lisa Tscherniewski, die vor dem Boot aus Mülheim Gold holten.
Dieses Ergebnis, so Trainerin Gabriele Knoll, lässt für die deutsche Meisterschaft in München auf einen Finalplatz hoffen. Laura Bootz, mit 17 Jahren startberechtigt in der Juniorenklasse, wurde Vierte im Einerkajak über 500 m. Die 16-jährige Kajakfahrerin Cora-Maj Märker-Neuhaus startete nur in ihrer Jugendklasse und konnte mit jeweils Silber im Einer über 200m und Zweier über 500m einmal mehr eine beständige Leistung vorweisen. Ein Start in den NRW-Auswahlbooten bei der DM ist ihr damit sicher. Für Abwechslung in den Medaillenrängen sorgten die Wuppertaler Jugendfahrer in ihren Canadierrennen.
Über 200 m wurde Juri Kramer im Einer und im Zweier mit Marco Hahn Landesmeister, jeweils vor Maximiliano Sperlongano und dessen Partner Dominik Surray. Über 500 m hieß der Einlauf Sperlongano und Surray vor Kramer und Hahn. Trainer Hans-Martin Röse ist von solchen Wechseln im Ergebnis begeistert. War doch der Wettbewerb innerhalb der KSG-Mannschaft die Basis der großen Erfolge der vergangenen Jahre.