Landesliga: Grün-Weiss zittert sich zum zweiten Sieg
Gegen Mitaufsteiger Kalkum-Wittlaer wird es beim 2:1 noch eng.
Wuppertal. 92. Minute. Abpfiff. Man konnte förmlich hören, wie Trainer Michael Sickau die Steine vom Herzen purzelten. Im Schatten der Felsen im Sportpark Höfen hatte seine Mannschaft am Mittwochabend gerade den zweiten Sieg im dritten Spiel eingefahren. Im von Sonntag vorgezogenen Duell der Aufsteiger bezwang der TuS Grün-Weiß den TV Kalkum-Wittlaer mit 2:1 (1:0). „Am Ende war es ein glücklicher Sieg“, bilanzierte Sickau, nachdem die bisher ungeschlagenen Gäste nach einer scheinbar sicheren 2:0-Führung der Gastgeber noch gefährlich aufgekommen waren.
Dabei lief zunächst alles nach Plan für Grün-Weiß: Nach ruhiger Anfangsphase hebelte Spielmacher Recep Kalkavan mit einem langen Pass die Gästeabwehr aus und Linksaußen Ahmed Al Khalil ließ dem gegnerischen Torwart mit einem Lupfer in die kurze Ecke keine Chance. Glück, dass Kalkum kurz vor der Pause nur den Innenpfosten traf.
Der zur Pause eingewechselte Michael Kluft sorgte dann nach 50 Minuten mit trockenem Schuss für das 2:0. „Ich war eigentlich noch nicht fit, aber ich habe mich reingekämpft und mein Tor gemacht“, beschrieb er strahlend direkt nach dem Abpfiff die Situation. Ein Bluterguss im Hüftbeuger hatte ihn in der vergangenen Saison noch sieben Monate außer Gefecht gesetzt.
Doch nach dem 2:0 stürmte fast nur noch Kalkum-Wittlaer. Als Grün-Weiß-Verteidiger Hatem Aouni ungestüm Matthias Fenster im Strafraum umriss, gab es Elfmeter, den Kai Gröger, der Torwart der Rheinländer, sicher zum 1:2 verwandelte. Ein weiterer Schuss an den Innenpfosten und zahllose Prüfungen für den guten GW-Torwart Martin Klafflsberger folgten — und am Ende erleichterter grün-weißer Jubel.