Radsport: Das schnellste Geschwisterpaar
Für Simona und Dorothee Janke vom RV Endspurt rollt es 2011 schon richtig gut.
Wuppertal. Einen beeindruckenden Start in die neue Saison legten die Janke-Schwestern Dorothee und Simona vom Endspurt 08 hin. Vier Wochen nach dem Beginn der Radrennen auf der Straße liegen die Schwestern aus Wuppertal auf Platz zwei und fünf der nationalen Rangliste in der Eliteklasse der Frauen. Sie dürften das erste deutsche Geschwisterpaar sein, das es gemeinsam unter die Top-Fünf geschafft hat.
Beim Jahresauftakt in Düren-Merken über 40 Kilometer schrammte Dorothee Janke (22) als Vierte zwar am Podium vorbei, heimste aber die ersten Wertungspunkte für die nationale Rangliste ein.
Beim international hochklassig besetzten „Köln-Schuld-Frechen“ hatte die Frauenklasse exakt 99 Kilometer zurückzulegen. Auf der Zielgeraden setzte sich in einem hektischen Massensprint die US-Amerikanerin Evelyn Stevens vor Adrie Visser und Suzanne De Goede (beide Niederlande) durch. Als drittbeste deutsche Fahrerin errang Simona Janke (18), die erst in diesem Jahr von den Juniorinnen in die Frauenklasse gewechselt ist, Platz zehn. Judith Arndt, das „Aushängeschild“ des deutschen Frauenradsports und in den letzten sechs Jahren viermal Ranglistengewinnerin, sprintete hinter der Wuppertalerin auf Rang zwölf.
Dorothee Janke wurde Opfer eines Sturzes, der sich bei einem Zwischensprint ereignete. Direkt vor ihr stürzte eine Niederländerin, und die älteste Janke-Tochter musste kurz vom Rad. Dank des Trosses der Begleitfahrzeuge fand sie zwar wieder Anschluss, befand sich in der entscheidenden Rennphase aber nicht in der Feldspitze.
Dorothee, Alexandra und Simona Janke (alle Endspurt Wuppertal) sind ab dieser Saison Mitglieder des „Koga-Ladies-Central-Teams. Bei dessen Heimrennen in Rhede fuhr das gesamte Team für Sprintspezialistin Simona Janke, die dann auch prompt als Erste über die Ziellinie raste. Auch Dorothee Janke fuhr unter die ersten Zehn und rundete die gute Eigenwerbung des Veranstalters ab.