Rollhockey: Wilk rettet dem RSC noch einen Punkt
Im Spitzenspiel in Walsum kommen die Cronenberger zu einem 2:2.
Duisburg/Wuppertal. Im Spitzenspiel der Rollhockey-Bundesliga haben sich Rekordmeister RESG Walsum und der amtierende Meister RSC Cronenberg in Duisburg leistungsgerecht mit 2:2 getrennt. Damit verteidigten die Löwen den zweiten Tabellenplatz, aber auch die RESG Walsum hielt sich mit dem Ergebnis alle Chancen offen, vorne in der Tabelle mitzumischen.
Die erste Halbzeit ging an die Löwen. Basti Wilk im RSC-Tor musste zwar auch einige gute Torchancen der Gastgeber vereiteln, doch insgesamt hatte das Team von RSC-Trainer Sven Steup mehr vom Spiel. Benny Nusch, dessen Bruder auf Walsumer Seite spielte, hatte die Cronenberger Überlegenheit in der 11. Minute auch in eine Führung umgemünzt.
Doch gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit war deutlich zu spüren, dass die Duisburger unbedingt die Wende schaffen wollten. Die Löwen standen mehr und mehr unter Beschuss. Demschussgewaltigen Philipp Kluge gelang dann auch der Ausgleichstreffer zum 1:1. Nun machten die Löwen verstärkt Druck, denn ihr Ziel war es, mit einem Sieg die Heimfahrt nach Wuppertal antreten zu können.
Marco Bernadowitz tankte sich von hinten durch und schoss aufs Tor. Der Abpraller gelangte zu Mannschaftskapitän Thomas Haupt, der die Chance zum 2:1 nutzte.
Anschließend waren es aber wieder die Roten Teufel aus Walsum, die verstärkt nach vorne spielten. Doch die RSC-Abwehr stand und ließ bis in die Schlussphase hinein keinen Treffer zu. Dann wurde es hochdramatisch.
Walsums Trainer Mike Neubauer setzte nun alles auf eine Karte. Er nahm seinen Keeper aus dem Spiel und brachte einen fünften Feldspieler. Und der Walsumer Coach hatte damit Erfolg, denn aus einem Gewühl vor dem RSC-Tor heraus gelang Lukas Lehmkamp aus kurzer Distanz das Tor zum 2:2.
Beinahe wäre das Spiel für den RSC noch völlig gekippt, denn Andy Paczia sah in den Schlusssekunden die blaue Karte. Den fälligen Penalty hielt RSC-Keeper Basti Wilk und rettete seinem Team so die Punkteteilung.