Volleyball: Der Moerser SC war für die Titans eine Nummer zu groß

Trotz der 0:3-Niederlage lieferten die Bergischen dem Tabellenvierten einen großen Kampf und taten etwas fürs Selbstvertrauen.

Wuppertal. "Die Taktik ist fast aufgegangen." Titans-Trainer Gergely Chowaski war mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden, aber nicht mit dem Ergebnis.

Mit 0:3 (22:25, 18:25, 24:26) unterlagen die Volleyballer der A!B!C Titans Bergisch Land am Samstagabend vor 200 Zuschauern in der Bayer-Halle gegen den Moerser SC und bleiben mit nur zwei Pluspunkten weiter vorletzter der Volleyball-Bundesliga. Die Wuppertaler konnten den Tabellenvierten zwar nicht schlagen, aber zumindest ärgern und sich für die kommenden Spiele etwas Selbstvertrauen holen.

Eine deutliche Leistungssteigerung war im Vergleich zur Niederlage in Bühl bei den Bergischen zu erkennen. "Die individuellen Stärken machten den Unterschied", sagte Chowanski, der genauso wie sein Gegenüber, Dirk-Jan van Gendt, zum wertvollsten Spieler der Partie gewählt wurde. Letztlich waren es vor allem die langen Mittelblocker der Gäste gewesen, gegen die seine Mannschaft kein Mittel fand.

Mit viel Druck im Aufschlag, einer guten Abwehr, auch im Block, blieben die Titans im Spiel und übernahmen oft die Führung. Im ersten Satz lagen sie mit 9:6 vorn, und auch als die Moerser ausglichen und die Führung übernahmen (19:17), kämpfte sich die Heimmannschaft wieder heran. Am Ende verlor sie knapp mit 23:25. Deutlicher verlief der zweite Durchgang, als sich der Tabellenvierte auf 18:11 absetzte.

Spielertrainer Chowanski versuchte mit dem Zuspielwechsel - Daan van Haarlem kam für ihn beim Stande von 10:12 - das Spiel noch zu drehen, aber die Moerser brachten den Satz sicher nach Hause. Als sie sich im dritten Durchgang schnell auf 4:1 absetzten, kamen die Titans noch einmal zurück und holten sich sogar die Führung. In dieser Phase bewies Mittelblocker Alexander Walkenhorst mit einer Aufschlagserie, wie wichtig er für die Mannschaft ist.

Tragisch, dass es beim Stande von 24:24 dann ausgerechnet sein einziger Aufschlagfehler im gesamten Spiel war, der zum Matchball für die Moerser führte. "Wenn man unten steht, fehlt dann oft auch das Glück", resümierte der 22-Jährige Walkenhorst.

"Wir müssen eben noch einen Gang zulegen", sagt Libero Julian Stuhlmann und gibt die Richtung für die kommende Partie vor.

Die findet am kommenden Sonntag, 18 Uhr, wieder gegen den Moerser SC statt. Dann geht es im DVV-Pokal in der RWE-Sporthalle in Moers um den Einzug ins Halbfinale.