RSC: Der sechste Streich gegen Remscheid
Wuppertal. Mit einer lupenreinen Bilanz schloss der RSC Cronenberg die Derby-Saison ab. Sechsmal trafen die bergischen Rollhockey-Bundesligisten RSC Cronenberg und IGR Remscheid im Jahr 2012 in Meisterschaft, Pokal und Play-Offs aufeinander und alle sechs Derbys konnten die Wuppertaler für sich entscheiden.
Am Samstagabend verließen sie die Sporthalle Hackenberg mit einem hart erkämpften 8:4-Sieg.
Der sichert ihnen in der Bundesliga über die Jahreswende den zweiten Platz hinter Germania Herringen. Zur Tabellenführung reichte es nicht ganz, da Herringen Pokalsieger Iserlohn in einem dramatischen Spiel mit 10:9 bezwang.
Obwohl zwei Tage vor Heiligabend mit Pedro Fragoso und Kay Hövelmann zwei wichtige Spieler fehlten, dominierten die Wuppertaler in der ersten Halbzeit und führten schon mit 3:0. Sehenswert das Führungstor durch Daniel Kutscha, der den Ball anhob und aus der Luft verwandelte. Klasse das 2:0 durch Mark Wochnik, der von Jens Behrendt angespielt wurde. Wochnik besorgte auch das 3:0.
Im Gefühl des sicheren Vorsprungs ging der RSC die zweite Halbzeit etwas zu sorglos an — und Remscheid kam zurück. Beim 2:3 schien die Partie wieder offen. Benni Nusch (herrliches Solo) und Daniel Kutscha stellten zwar den Drei-Tore-Vorsprung wieder her. Doch die IGR gab sich nicht geschlagen. Mit einem Schuss in den Winkel verkürzte Yannick Peinke auf 5:3. Und dann sahen die Schiris ein Foul von RSC-Keeper Basti Wilk, das ihm Blau und eine zweiminütige Strafzeit einbrachte.
Ole Jötten musste ins Tor, und Yannick Peinke traf zum 5:4. Das Spiel stand auf des Messers Schneide und wurde hektisch. Auch RSC-Trainer Sven Steup erhielt Blau, und Jens Behrendt musste für den Coach auf der Strafbank Platz nehmen. In Unterzahl gab es aber nun das große Aufbäumen der Löwen. Mannschaftskapitän Mark Wochnik tankte sich durch und baute den Vorsprung auf 6:4 aus.
Daniel Kutscha und Marco Bernadowitz (jeweils per Strafstoß) stellten den Endstand her. Zufrieden war zum Jahresabschluss RSC-Vorsitzender Peter Stroucken: „Wir haben das Spiel klar beherrscht und freuen uns nun auf die Heimspiele im Januar gegen Krefeld und in der Europaliga gegen Reus Deportiu.“ red