Runge dreht das Rad zurück
Dass beim WSV die professionellen Strukturen für die 2. Liga fehlen, ist seit Jahren ein offenes Geheimnis. Da wird eher mit- als gegeneinander gearbeitet, weil jeder Angst hat, die Gunst von Präsident Friedhelm Runge zu verlieren.
Kurzzeit-Trainer Wolfgang Frank hat als Abschiedsgeschenk den Finger in die Wunde des "Systems Runge" gelegt. Gemessen an dem, was zuletzt an personellen Fehlentscheidungen verzapft wurde, ist die Trennung kein aufregender Vorgang.
Nach dieser teuren Saison dreht Runge das Rad wieder zurück, was wohl auch für einige Personalentscheidungen gilt. In der 3.Liga wird der WSV zunächst den Ball flach halten. Die Probleme, die auf den künftigen Trainer zukommen, sind groß, denn er muss erst wieder eine intakte Mannschaft auf- und junge Spieler einbauen. Da ist Kontinuität gefragt, aber ist die im System Runge möglich?