Schalker U19: Der WSV trifft am Sonntag auf sein Vorbild
Mit dem Heimspiel gegen die Schalker U 19 geht für die WSV-A-Jugend die Spielzeit zu Ende. Die Gelsenkirchener setzen verstärkt auf Nachwuchs — wie nun auch die Rot-Blauen.
Wuppertal. Rot-Blau gegen Königsblau werden am Sonntag (Anstoß 11 Uhr) die vorherrschenden Farben im Stadion am Zoo sein, wenn die A-Junioren des Sportvereins die Schalker U 19 zu ihrem letzten Bundesligaspiel der Spielzeit empfangen.
Die Knappen sind ein attraktiver, weil bärenstarker Gegner. Denn die Mannschaft von Trainer Norbert Elgert (57) hat ihre vergangenen 13 Meisterschaftsspiele in Folge gewonnen und nimmt als Meister der Bundesliga West an der Endrunde zur Deutschen A-Junioren Meisterschaft teil.
In der Uefa Youth League, der Champions-League für U19-Teams, scheiterten die Gelsenkirchener erst in Halbfinale am späteren Sieger FC Barcelona. Das DFB-Pokalendspiel verloren die Knappen am vergangenen Samstag gegen den SC Freiburg erst nach Elfmeterschießen mit 7:8. Und Mittwochabend schließlich gewannen die jungen Königsblauen den Westfalenpokal gegen Arminia Bielefeld mit 4:2 in der Verlängerung.
Die Schalker Dominanz in der aktuellen Spielzeit ist Ergebnis einer erfolgreichen Nachwuchsarbeit, für die seit 2011 unter anderem Oliver Ruhnert (42) verantwortlich zeichnet. „Norbert Elgert, der Trainer der U 19, genießt in Deutschland einen außergewöhnlichen Ruf als Jugendtrainer“, ist Ruhnert sicher. Heutige Profis aus der Schalker Knappenschmiede wie die beiden Nationalspieler Mesut Özil und Manuel Neuer, halten laut Ruhnert noch immer Kontakt mit ihrem ehemaligen Jugendtrainer.
„Der enge Kontakt zu Jens Keller, dem Trainer der 1. Mannschaft ist für die jungen Spieler eine zusätzliche Motivation“, sagt Ruhnert. Max Meyer und Julian Draxler sind die besten Beispiele für den Weg aus der vereinseigenen Jugend in die Profimannschaft. Ein Weg, den auch der Wuppertaler SV für sich entdeckt hat. Der frühzeitige Erfolg in der Bundesliga West gibt dem Verein Recht. Auch der Direktor des Schalker Nachwuchsbereiches ist voll des Lobes für die Jugendarbeit beim neuen WSV: „Das Team hat meinen größten Respekt. Der Klassenerhalt ist genauso hoch einzuschätzen wie unsere Erfolge in der laufenden Saison.“
Den WSV-Rekordversuch, der da lautet, vor mehr als 4500 Zuschauern aufzulaufen, unterstütze seine Abteilung daher „selbstverständlich“. Das Spiel werde sich der Direktor der Knappenschmiede am Sonntag im Stadion am Zoo ansehen, verspricht Ruhnert und freut sich auf eine Rekordkulisse.